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Electric
High – Colorful White Lies Electric High aus Bergen, Norwegen, spielen eine besondere Mischung aus alternativem Rock und klassischem Hardrock, so als ob Rival Sons und Royal Blood bei einem Aerosmith-Konzert die Bühne stürmen würden. Mit zwei Leadsängern an der Spitze treffen sie einen direkt ins Gesicht mit einem ganz neuen Maß an elektrischer Energie. Die Mitglieder kommen von Bands wie Sahg, Faith Circus und Emmerhoff & The Melancholy Babies. |
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Gleich der Opener
„Sun“ fetzt ordentlich los und die beiden Sänger spielen sich in
diesem Song ordentlich die Bälle zu, während schnelle Gitarren und
Rhythmusgruppe für ordentlich Drive sorgen. Da höre ich eine ganze Menge
Bands heraus und doch machen die Norweger ihr eigenes Ding. Das ist
Rock’n’Roll mit Hardrock pur und geht ab wie Schmidt’s Katze. Etwas getragener und
schwerer kommt dann „Harder Of Justify“ daher. Hier ist dann auch eine
Spur Bluesrock mit im Spiel. Auch hier zeigt sich, dass sich die beiden
Gesangsstimmen gut miteinander verbinden und so für noch mehr Volumen
sorgen. Der Vergleich mit einer Mischung aus Aerosmith und Rival Sons ist
hier gar nicht so von der Hand zu weisen. Leicht funky startet
dann das Titelstück „Colorful White Lies“ ist aber im Alternative
Rock verankert. Sehr schön ist hier - neben dem Rhythmus und der Melodie
- auch der Satzgesang. Ein spannender Song. In „Seven Wonders“
wird dann wieder ein Gemisch aus Rock’n’Roll und Hardrock geboten. Und
auch „Wasted“ bietet diese grandiose Mischung. Das knallt. Das ganze Album ist von
diesem druckvollen Sound mit herrlichen Melodien durchzogen. Electric High
bieten auf ihrem Debütalbum eine volle Ladung melodischen Rock, der
zwischen Alternative, Hardrock und Rock’n’Roll wandelt und einige Male
auch eine Prise Bluesrock mit einstreut. Ein viel versprechendes, tolles
Debüt. Stephan Schelle, Januar 2025 |
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