Elandor - Dark Asylum

Elandor - Dark Asylum
Echozone / Bob-Media (2012)
(13 Stücke, 56:55 Minuten Spielzeit)

Anfang Mai erscheint nach „Kiss Of Doom“ (2010) und „Symphony Of Twilight“ (2011) das dritte Elandor Album „Dark Asylum“ auf Echozone. Die Band zeigt sich auf ihrem dritten Longplayer deutlich gewachsen und zelebriert auf den dreizehn Album-Tracks kraftvoll-gefühlvollen und emotional tiefgründigen Dark / Gothic Rock. Dabei zeigt die, mittlerweile auf drei permanente Mitglieder angewachsene, Band ihr Talent, harte Gitarrenriffs, verspielte Keyboards, treibende Drums, eingängige Refrains und Sänger Markus’ gefühlvoll düstere und zugleich enorm flexible Stimme zu einem mitreißenden Gesamtwerk zu verbinden.


Elandor, das sind Markus Kühnel (Gesang), Daniel Hawranke (Gitarre, Backgroundgesang) und Jam Ulzhöfer (Synthesizer, Schlagzeug). Den Songs und dem Sound hört man nicht an, dass hier nur ein Trio am Werk ist.

Elandor starten auf ihrem neuen Album nach einem kurzen Intro mit dem ersten Song „Orphan“, bei dem der Mix aus Gothic und Rock ganz deutlich zu Tage tritt. Der Song, der sofort gut ins Ohr geht präsentiert einen Markus am Mikro, der wie Alexander „ASP“ Spreng, Frontmann der Gothic-Formation ASP klingt. Die Ähnlichkeit ist wirklich frappierend. Auch wenn die Nähe zu ASP offenkundlich ist, so gehen Elandor doch wesentlich melodischer zur Sache und sind nicht ganz so düster.

Die CD kann absolut überzeugen, denn Songs wie „Where Are You“ oder das balladeske „Goodbye“ gehen schnell ins Ohr. Mit einem verspielten Keyboardintro startet „Madness Returns“, um dann nach wenigen Momenten in einen Hardrockriff überzugehen und dann den gewohnten Gothic-Rock zu absolvieren.

Eine Mixtur aus industriellem Wave und Gothic ist das mit stampfendem, elektronischem Beat unterlegte Titelstück. Eine klasse Nummer, die ordentlich abgeht und die das Publikum auf die Tanzfläche einlädt. Mit dem Stück „Schönheit“ haben sie dann auch noch eine Nummer auf dem Album, das sie in ihrer Muttersprache singen. Die Jungs halten die Qualität auf dem Album konstant hoch und so macht es einfach nur Spaß ihnen zuzuhören.

Mit ihrem Album „Dark Asylum“ haben Elandor ein sehr schönes Gothic-Rock-Werk eingespielt, das durch melodische Songs besticht. Wer sich im Umfeld von ASP wohlfühlt, der wird auch dieses Album mögen.

Stephan Schelle, Mai 2012

   

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