Eilera – Face
Your Demons Die mir bis dato unbekannte französischen Sängerin und Songwriterin Eilera veröffentlicht mit dem am 30.09.2016 erscheinenden Album „Face Your Demons“ ihren mittlerweile vierten Longplayer. Die Aufnahmen zu dem neuen Album entstanden 2015 im Artlab Studio in Helsinki (Eilera lebt seit einiger Zeit in Finnland). Sie hat die einzelnen Songs, die aus einer Mischung aus Hardrock/Metal und keltischen Folk-Klängen bestehen, aber nicht allein eingespielt. |
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Gekonnt
kombiniert Eilera rockige Gitarren mit folkigen Einflüssen, feinfühligen
Melodien, abwechslungsreichen Arrangements mit ihrem charismatischen
Gesang, der sich perfekt mit der transparenten und kraftvollen Produktion
verbindet, für dessen Mix Tero Kinnunen (Nightwish) verantwortlich
zeichnet. Für das Mastering wurde Mika Jussila von den Finncox Studios
(Nightwish, Avantasia, Amorphis) verpflichtet, der die Songs perfekt in
ein homogenes und dynamisches Klangbild einbetten konnte. Zehn
Songs sowie als Bonustracks alternative Versionen der Stücke „Frozen
Path“ und „Into The Sea“ finden sich auf dem neuesten Werk.
Symphonische Klänge mit einem sakralen Orgelpart gefolgt von Piano, das
mich an Robert Miles erinnert, eröffnen das an den Anfang gestellte
Titelstück. Schnell kommen aber Sequenzer- und Hardrockrhythmen auf und
Eilera’s Gesang startet, der eine Mischung aus Björk und Claudia Brücken
(Propaganda) darstellt. Mit diesem Opener hat sie einen sehr eingängigen
Song auf dem Album, der mich sofort packt. Leicht
proggige Klänge, die sich mit Hardrock- und Popelementen verbinden,
werden in „Your Way“ geboten. Eine grandiose Mischung. Hardrock mit
leicht folkigem Einschlag zeigt sich in „Deadly Together“, das durch
eine eingehende Melodie überzeugt. Dem folgt mit „Angel Made
Temptress“ eine Ballade mit elfengleichem Gesang, der Vergleiche zu
Loreena McKennitt, nahelegt. „Frozen Path“, indem Folk und Rock eine
Einheit bilden, kann jedem empfohlen werden der die Musik der deutschen
Band Eyevory mag. Eilera
ist mit ihrem Album „Face Your Demons“ eine echte Entdeckung für
mich. Die in Finnland lebende Französin hat damit ein sehr
beeindruckendes Album veröffentlicht, das Freunde unterschiedlichster
Musikrichtungen anspricht. Stephan Schelle, September 2016 |
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