Eddie
Mulder – To The Centre Der niederländische Gitarrist und Bassist von Flamborough Head, Trion und Leap Day veröffentlichte im Herbst 2023 sein mittlerweile neuntes Soloalbum unter dem Titel „To The Center“. Darauf bietet der Niederländer vorwiegend instrumentale Stücke. Nur im Stück „Fairytale“ kommt Gesang zum Einsatz. |
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Das Album startet mit
dem 5:47minütigen Titelstück. Der Track ist sehr melodisch angelegt und
sorgt mit seiner Akustikgitarrenmelodie, die sich nach wenigen Momenten
mit der E-Gitarre vermischt, für eine angenehme Atmosphäre. Das Ganze würzt
Mulder dann mit einer Prise Prog. Nach zwei Minuten kommt dann ein krasser
Bruch in dem er noch proggiger und rhythmischer vorgeht. Nach mehr als
drei Minuten kommt dann ein sehr schöner Keyboardpart von Gert van
Engelenburg (Leap Day) auf. Sanfte Gitarrenklänge
bestimmen dann das 2:09minütiuge „Lullaby“, das herrlich flächige
und melodische Keyboardklänge als Unterboden aufweist. Im 5:38minütigen
„Unexpected Journey“ wird es zunächst recht proggig und wechselt nach
wenigen Momenten in einen leicht jazzigen Part, der an Künstler wie Pat
Metheny erinnert. Diese beiden Stile mischen sich dann auch mit
Symphonicrock-Elementen perfekt. Der Kayak-Keyboarder Ton Scherpenzeel
sorgt dann im Mittelteil für besondere Akzente. Es folgt das 3:21minütige
„Beltane“. Das ist ein sehr schönes Akustikgitarrenstück, das hier
Mulder ganz allein an der Akustischen zeigt. Dem schließt sich dann das
3:58minütige „Not So Easy“ an. Dieser Track klingt eher nach einer
Band, denn hier treffen Keyboards, Bass, Schlagzeug und Gitarre
aufeinander. Das wirkt wieder sehr rockig und proggig. Ein etwas
schwererer Rhythmus (vor allem durch den Bass) kommt dann im 4:54minütigen
„Panta Rhei“ auf. In dem Stück brilliert vor allem die E-Gitarre während
Bass, Schlagzeug und Keyboard für die perfekte Grundierung sorgen. Nach dem rockigen Track
kommt dann mit dem 2:23minütigen „Work In Progress“ wieder ein
sanftes Akustikgitarrenstück. Das folgende „Fairytale“ ist der
einzige Song auf dem Album und wird von Terje Craig gesungen. Ein atmosphärischer,
sanfter Song mit leichten Folkanklängen. Das dreiminütige
„Muse“ ist ein betörendes Gitarrenstück. Die sanfte Melodie
schmeichelt sich sofort ein und sorgt für eine wohlige Stimmung. Es
folgen drei weitere Tracks bis dann der Bonustrack „Summerbreeze“ das
Album abschließt. Der Bonustrack, der während der „Blind Hunter“
Sessions aufgenommen wurde, besitzt ein sommerliches Laid Back-Feeling.
Streichersounds untermalen die sehr schöne Gitarrenmelodie. Das
ist romantisch, hat einen leicht jazzigen Touch, schrammt aber so
gerade am Kitsch vorbei. „To The Center“ vom
niederländischen Gitarristen und Bassisten Eddie Mulder ist ein sehr schönes
Instrumentalalbum, bei dem vor allem die Saiteninstrumente im Vordergrund
stehen. Aber auch die Gastmusiker an den Tasten unterstützen durch ihre
Soli den atmosphärischen Gesamtsound. Stephan Schelle, Februar 2024 |
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