Dice - Versus Without Versus - End Part

Dice - Versus Without Versus - End Part
Eigenvertrieb (2009)
(5 Stücke, 60 Minuten Spielzeit)

Dies ist meine erste Begegnung mit der Leipziger Band. Besetzungsmäßig scheint sich einiges getan zu haben: es gibt einen neuen Schlagzeuger, der Keyboarder ist nicht mehr dabei, dafür kam mit Jens Lübeck ein Saxophonist/Flötist neu in die Band und Alex Klimantov wechselte zu den akustischen Gitarren.


Diese CD ist der dritte und finale Teil der „Versus without Versus“ Trilogie. Musikalisch spielen DICE für meine Ohren einen sehr melodischen Artrock, mit einigen Tempiwechseln und langen Instrumentalpassagen, die aber laut Waschzettel „’normale’ Zuhörer nicht als Bruch“ empfinden. Mir kamen irgendwie die früheren Pendragon, Eloy oder auch Camel in den Sinn, zu mal den beiden erstgenannten Bands ein etwas schwächerer Sänger vorsteht. Bei Dice fällt dies aber nicht ganz so schwer ins Gewicht, da der Gesangsanteil doch relativ gering ist.

Ohne einzelne Titel hervorzuheben, wer Gefallen an melodiösen Titeln hat, wer lange, verträumte Gitarrenlinien mag, der ist mit diesem Album gut bedient. Die Musik lädt ein, um unter dem Kopfhörer einfach mal die Seele baumeln zu lassen und sich von den langen Instrumentalausflügen irgendwohin treiben zu lassen. Wer es vertrackter mag, wird eher gelangweilt sein.

Gut gefällt mir der Einsatz von Flöte und Saxophon. Dessen Anteile sollten sie ausbauen, um der Musik etwas mehr „Sperrigkeit“ zu geben.

Fazit: für melodiös Veranlagte ein schönes Album.

Andreas Plaeschke, Januar 2009

   

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