Destinova - Arcane
Plattenfirma To Go (2024)

(11 Stücke, 39:00 Minuten Spielzeit)

Nach ihrer 2022’er EP „Did You Hear That?” und ihrem Debütalbum „Pieces“ aus dem gleichen Jahr, meldete sich die Leverkusener Band Destinova, was so viel wie ‘Neuer Bestimmungsort’ bedeutet und eine Figur aus einem Manga darstellt, mit ihrem Longplayer „Arcane“ am 25.10.2024 zurück. Die Band besteht aktuell aus Tim Meiswinkel (Gesang, Rhythmusgitarre), Frederic „Pömie“ Breitröck (Leadgitarre, Backgroundgesang), Thomas Henn (Bass, Backgroundgesang) und Marius Klein (Schlagzeug). Hervorgegangen ist die Band aus der Band Poetry Fact (sie veröffentlichten eine EP und ein Album), dessen Name in 2015 in Destinova geändert wurde.


Die Band setzt sich auf dem neuen Album mit sozialen Interaktionen auseinander und zeigt auf, welche negativen Auswirkungen diese haben können. Von Ängsten bis hin zu tiefgehenden Gedanken – jedes Lied auf „Arcane“ trägt eine persönliche Note und reflektiert die individuellen Erfahrungen und Emotionen der Bandmitglieder.

Das Album erscheint in einem vierseitigen Digipack mit achtseitigem Booklet, in dem alle Texte abgedruckt sind. Wie schon auf ihrem 2022’er Album, so hat die Band auch auf dem neuen Album wieder eine Mixtur aus Metal, Alternative-, Post- und Hardrock eingespielt.

Mit dem 4:41minütigen „Nemesis“ startet die Band in ihr Album. Zunächst ist noch eine recht verhaltene Gitarrenpassage zu hören, doch nach wenigen Momenten entwickelt sich das Stück in einen treibenden Alternative-Rocksong, der auch eine Spur Punk beinhaltet. Im letzten Drittel kommt dann ein sanfter Part auf, der einen Kontrapunkt zu dem druckvollen Song darstellt.

Hardrock, Punk und Alternative verbinden sich dann im 3:19minütigen „Escort To Your Grave“. Auch einige leichte Growls finden sich in diesem Song. Im 3:22minütigen „Lick Your Thorns“ wird zeitweise das Tempo nochmal angezogen wenn Marius Klein hinter der Schießbude durchstartet.

Ein markanter Bass und atmosphärische Gitarren sind im 0:54minütigen Zwischenspiel „Tucana“ zu hören. Das klingt nach Postrock und geht dann direkt in den nächsten Song „Voodoo Eyes“ über. Auch der Beginn dieses Stückes ist zunächst Postrock artig. Sobald der Gesang einsetzt ist man wieder im Alternativerock angekommen.

Nach dem druckvollen Titelstück besitzt das 4:06minütige „Private Sky“ als Grundlage Postrock und eine sehr schöne Melodielinie. Mit dem 0:44minütigen „Doorknob“ ist dann noch ein Zwischenspiel im Postrockstil auf dem Album. Auch hier ist es quasi das Vorspiel für den nächsten, druckvollen Song „The Cold“. Postrock wird hier mit Hardrock und Alternative vermengt. Der Song besitzt aber wieder eine eingängige Melodie. Mit dem fetzigen und punkigen „Babalocke“ sowie dem Alternativerocker „Gehenna“ endet dann das Album.

Die Leverkusener Band Destinova hat auf ihrem neuesten Werk „Arcane“ wieder eine gute Mischung aus Metal, Alternative-, Post- und Hardrock eingespielt und schließt damit direkt an ihren Vorgänger an.

Stephan Schelle, Dezember 2024

   

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