Death Machine - Dawning Eyes
Celebration Records / Rillbar (2025)

(19 Stücke, 71:56 Minuten Spielzeit)

Die Band Death Machine veröffentlichte am 25.04.2025 ihr zweites Album, das den Titel „Dawning Eyes“ trägt. Im Pressetext ist zu lesen dass die Band organischen, alternativen Folk mit Elementen von Pop, Indie und Noise Rock spielt. Und in der Tat lässt sich die Musik der Band nicht so richtig in ein Genre einordnen.


Die Band erzählt: „Wir kommen alle aus unterschiedlichen musikalischen Hintergründen, jeder mit seinem eigenen musikalischen Gepäck, das die verschiedenen Ausdrucksformen der Songs beeinflusst hat. Wir wollten diese Songs unabhängig davon schreiben, wie genreübergreifend sie auch sein mögen, und deshalb wollten wir uns nicht einschränken. Außerdem stand der Schreibprozess nicht unter einem strikten Zeitdruck, wie es beim ersten Album der Fall war. Stattdessen haben wir den Songs Zeit gegeben, sich zu entwickeln, damit sie den richtigen Ausdruck finden.“

Ganze 19 Stücke finden sich auf der randvollen CD. Die Laufzeiten der Stücke bewegen sich dabei zwischen 2:16 und sechs Minuten Spielzeit.

Recht atmosphärisch/mysteriös geht es im eröffnenden „Opium Wound“ zu. Sobald der Gesang einsetzt breitet sich eine wohlige, sanfte Klangwolke um die Hörer. Diese wird durch einige rhythmische Klangtupfer unterbrochen und wechselt nach anderthalb Minuten in einen von schweren Gitarrenlicks und Schlagwerk bestimmten Part (erinnert ein wenig an Black Sabbath & Co.).

Eine Popnote besitzt dagegen schon der nächste Song „Beat The Drum“, das mit einem guten Groove ausgestattet ist. Im Mittelteil wird es dann leicht folkig durch eine sanfte Melodie und mehrstimmigem Gesang. Das hat was und klingt zum Ende hin noch etwas düster aus.

Eine sanfte Ballade schließt sich dann mit „Vending Machine“ an, die mich von der Pianomelodie ein wenig an Crowded House erinnert. „First Blood“ startet mit Akustikgitarre und ist im Singer/Songwriter-Umfeld mit leichtem Pop-Flair angesiedelt.

„The Offer“ ist ein atmosphärischer, sanfter Song, während das folgende „Found A House“ Urlaubsstimmung am sonnigen Strand verströmt. Das ist ein Song, der schnell ins Ohr geht und Laidback-Feeling verströmt. „Modern Man“ strahlt dagegen mit seinem klasse Rhythmus, der an Acts wie Tears For Fears (z. B. „Everybody Wants To Rule The World“) & Co. erinnert, ein wenig Wave-Feeling der 80’er Jahre aus. Ein Song, der Spaß macht.

Und dann geht es im Singer-/Songwriter-Modus im Titelsong „Dawning Eyes“ weiter, der im Verlauf in atmosphärischen Rock wechselt. Dies sind einige Beispiele für das abwechslungsreiche Album.

Auch wenn sich eine stilistische Vielfalt auf „Dawning Eyes“ der Band Death Machine befindet, die nicht so recht in eine musikalische Schublade passen will, so ist das Album trotz seines Abwechslungsreichtums doch sehr stimmig geraten. Einige der Songs gehen dabei schnell ins Ohr.

Stephan Schelle, August 2025

   

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