Deafening Opera
- Driftwood Nach dem 2018’er Album „Let Silence Fall“ aus dem Jahr 2018 erschien am 17. August 2021 der vierte Longplayer der Münchener Rockband Deafening Opera. Er trägt den Titel „Driftwood“, ist allerdings mit knapp 37 Minuten Spielzeit das kürzeste Album der Band. Die Band hat für dieses Album die akustische Richtung eingeschlagen und interpretiert ein paar ältere sowie neue Stücke quasi unplugged. |
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„As
Night And Day Collide“ und „Man And Machine“ vom letzten Album
„Let Silence Fall“ und „25.000 Miles“ vom 2013’er Album
„Blueprint“ sind Akustikversionen von bereits veröffentlichten Stücken.
„Outlaw Feline“, „Little Stone“ und „Farewell Kiss“ sind neue
Stücke, wobei letzterer ein sehr alter bislang unveröffentlichter Song
ist. Los
geht es mit dem nur 1:31minütigen „Murghab Morning“, das von
Akustikgitarrenklängen und Percussion bestimmt wird. Ab der Hälfte
kommen dann noch herrliche Streichersounds auf. Das Ganze wirkt wie eine
Ouvertüre und geht durch ein Pianomotiv direkt nahtlos in das zweite,
5:58minütige Stück „25.000 Miles“ über. Die fette Rocknummer zeigt
sich hier im akustischen Gewand und auch Adrian nimmt sich gesanglich
etwas zurück und passt sich dieser ruhigeren Variante an. Das steht dem
Song aber gut zu Gesicht, da hier eine intimere Stimmung erzeugt wird. Der
nächste Song trägt den Titel „Snowman’s Meadow“ und kommt mit
einem recht funkigen Rhythmus rüber. Akustikgitarre und Percussion weben
dabei ein filigran und teils vertrackt angelegtes Geflecht. Auch werden
jazzige mit progressiven Elementen miteinander verbunden. Das 4:51minütige
„Outlaw Feline“ ist das nächste neue Stück. Das klingt durch die
Akustik- und die E-Gitarre wie aus dem Westen der USA und besitzt einen
Shuffle-Rhythmus. In diesem Stück vereinen Deafening Opera Country,
Shuffle und Prog in einer Art und Weise, die einfach Spaß macht. Das
3:38minütige „As Night And Day Collide“ ist eine Akustikversion des
2018’er Stückes. Der im Original von der Gitarre eröffnende Part wurde
leicht umarrangiert, wird hier vom Piano übernommen und sorgt sofort für
eine andere, wieder sehr intime Stimmung. Beide Varianten sind sehr
balladesk angelegt und haben ihren besonderen Reiz. „Farewll
Kiss“ ist ein weiterer neuer Song. Auch hier beginnt die Band mit einer
herrlichen Akustikgitarrenpassage, die später in eine Art Hillbilly-Stil
gespielt wird. Das 5:32minütige Stück ist eine sehr verträumte Nummer,
bei der sich die beiden Gesangsstimmen von Alexandra Stovall und Adrian
Daleore sehr gut ergänzen. Von
den Synthiesounds entschlackt zeigt sich der zweite Song, „Man And
Machine“, der im Original auf dem 2018’er Album „Let Silence Fall“
zu finden ist. Der im Original sehr druckvoll ausgerichtete Song kommt
hier atmosphärischer rüber. Mit dem neuen Song „Little Stone“ endet
dann das Album. Akustikgitarren und Adrians Gesang sind hier die Zutaten für
diesen letzten Track. Die
deutsche Rockband Deafening Opere hat sich für ihr viertes Album in ein
akustisches Gewand gekleidet und neben einigen neuen Songs auch ein paar
ältere Stücke interpretiert. Auch in dieser Form machen Deafening Opera
eine gute Figur. Schade, dass das Album so kurz geraten ist. Stephan Schelle, August 2021 |
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