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Dead
Bees In Bourbon - Crystals Die Band Dead Bees In Bourbon, bestehend aus Yen Anetzberger - (Gesang), Arndt Bander (Gitarre), Ingo Hannen (Bass, Synthesizer) und Ben Overmann (Schlagzeug), veröffentlichen nach ihrer EP „Shots ‘N“ ihr erstes Album unter dem Titel „Crystals“. Musikalisch bewegt sich das Quartett in der Schnittmenge aus Post-Punk, Gothic- und Indierock. |
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Etwas düster zeigt sich
zunächst der Anfang des Openers „Quit Pulse“. Doch nach wenigen
Momenten gesellt sich ein druckvolles Schlagzeug hinzu. Und nach nicht
ganz einer Minute setzt dann Yens Gesang ein und es wir rockig. Der Song
verströmt eine ungeheuere Faszination, der dann nach etwa zwei Minuten in
einen Indierock-Part übergeht. Ein fesselnder Beginn, der auch durch Yens
Stimme, den eingestreuten Effekten sowie dem Dynamikwechsel (zwischen
sanft und voluminös) getragen wird. „Weight Of You“ geht
dann gleich im Rockmodus los. Ein sehr eingängiger Song, der im Refrain
durch Chorgesang an Volumen gewinnt. Der Rhythmus von „Pleasures“
erinnerte mich zunächst spontan an INXS’ „Need You Tonight“. Doch
das ändert sich rasch. Elektronische Klänge mischen sich mit dem
Schlagzeug und dann wechselt das Ganze in einen kraftvollen Rockmodus, der
so gar nichts mit INXS zutun hat. „Rooftops Of Zion“
haut ebenfalls in die rockige Kerbe. Danach wird es mit „Song From The
Abyss“ recht atmosphärisch und ruhiger. Am Ende des Songs knallt es
dann aber wieder. Fast schon Electropop
wird dann in „On Your Own“ geboten. Zumindest beginnt der Song in
dieser Spielart. Nach wenigen Momenten tritt dann aber wieder die rockige
Seite der Band zu Tage. Rock mit Electropop wird im weiteren Verlauf
gemischt um so etwas Neues zu kreieren. Mit einem Pianomotiv
startet die Band dann in den nächsten Song „Awakening“. Nach nicht
ganz einer Minute kommen dann aber eine sägende Gitarre und Schlagwerk
auf und Yen interpretiert einen Text in einer Art Sprechgesang. Die
Pianopassage wechselt sich dann im Verlauf mit den rockigen Momenten ab.
Das Stück sticht aus den anderen Songs deutlich heraus. Es folgen weitere
knackige Rocksongs, wobei „Fire“ das durch seine elektronischen Einschübe
noch einmal einen besonderen Akzent setzt. Mit „Crystals“ legt
die Band Dead Bees In Bourbon ein beachtliches Debüt hin. Darauf
vermischt sie verschiedene Stile, legt aber immer Wert auf Melodien. Das
hat Esprit. Stephan Schelle, Oktober 2025 |
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