David Bowie – The Rise And Fall
Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars Nicht nur David Bowie ist eine Kunstfigur im Rockgeschäft, auch sein Alter Ego „Ziggy Stardust“, den er Anfang der 70’er Jahre aus der Taufe hob, und mit dem er zu Weltruhm gelangen sollte, bleibt unvergessen. Zeitweise hatte sich Bowie so sehr in die Rolle begeben, dass Realität und Fiktion verschwammen. Dieses Jahr feiert das Album „The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders Of Mars“ (kurz „Ziggy Stardust“) seinen 40. Geburtstag, Grund genug dieses Jubiläum mit einer remasterten Neuauflage des Albums zu feiern. |
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Die Platte wurde zwischen 8.11.1971 und 4.2.1972 von David Bowie (Gesang, akustische Gitarre und Cemablo), Mick Ronson (Gitarre, Piano, Backing Vocals, Streicher-Arrangements), Trevor Bolder (Bass), Mick Woodmansey (Drums), Rick Wakeman (Keyboards) sowie Dana Gillespie am Mikrophon für den Song „It Ain’t Easy’“ eingespielt. Nachdem das Album am 1. Juli auf Platz 15 der Charts eingestiegen war, erreichte es am 22.7.1972 Platz 5 der UK Album Charts. Der durchschlagende Charterfolg des Albums lag nicht unwesentlich an zwei TV-Präsentationen von „Starman”, einmal bei Granada TV (Lift Off With Ayshea) und in der BBC-Sendung „Top Of The Pops“. Der Einfluss, den das Album ausübte, war enorm. Die Musik war Ausdruck des damaligen Zeitgeistes und wirkte sich nachhaltig auf die Folgegeneration von Musikern, Künstlern und Designern aus, vor allem auf jene, die an der Punk-Rock-Bewegung beteiligt waren. Bowie war 1972 mit seinem Album „Ziggy Stardust“ genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Outfit und Musik dieses Klassikers stachen genau in die Hochphase des Glamrock. Mit seinem Look war Bowie nicht weit entfernt von anderen Künstlern der damaligen Szene. Zum anderen bot er auf dem Album (auch durch seinen sehr extravaganten Gesang) bis dato ungehörte Sounds, die in eingängigen Melodien verpackt wurden. Auch klassische Instrumente wie Streicher finden sich in den Songs und gehen mit den Rockinstrumenten eine perfekte Kombination ein. Auch heute nach 40 Jahren klingen Stücke wie „Five Years“, „Starman“ oder „Suffragette City“ noch eindrucksvoll, wenn auch etwas antiquiert. Aber die Musik von Bowie steht hier eh außer Zweifel. Klanglich wurde das Album sehr gut aufbereitet. Die Musik kommt mit hoher Transparenz aus den Boxen, ohne steril zu klingen. Und auch aus der Vergangenheit, als der Kopierschutz noch ein Abspielen auf dem PC unmöglich machte, hat das Label gelernt, denn dieses Problem ist mittlerweile eliminiert. Das Bahnbrechende Album „Ziggy Stardust“ gehört definitiv in jede gute Rocksammlung. Wer es bisher versäumte sich das Album zu kaufen, der sollte sich nun diese Edition zulegen. Stephan Schelle, Mai 2012 |
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