Darxtar – We Came Too Late

Darxtar – We Came Too Late
NASONI Records (2005)
(12 Stücke, 53:27 Minuten Spielzeit)

Bereits im Jahr 2005 erschien das Album “We Came Too Late” von Darxtar, einer schwedischen Band, auf die ich über die myspace-Seite aufmerksam wurde. Zunächst in der Zeit 1989 / 1990 als Ein-Mann-Projekt von K. Sören Bengtsson gegründet, ist aus dem Projekt mittlerweile eine Band geworden. Bereits im Jahr 1991 erschien die erste Veröffentlichung. „We Came Too Late“ ist in der Besetzung K. Sören Bengtsson (Gitarren, Gesang), Marcus Pehrsson (Bass, Gesang), Patric Danielsson (Schlagzeug, Gesang) und Fredric Sundqvist (Violine) eingespielt worden.


„We Came Too Late“ ist die letzte Veröffentlichung der Band. Das Album ist Ende 2005 als CD sowie in einer limitierten Auflage von 400 Exemplaren als schwarzes Vinyl und in einer Auflage von 100 Stück in rotem Vinyl herausgekommen. Mir liegt die CD-Version vor.

Mit dem Albums bieten die Musiker aus dem hohen Norden zwölf Stücke, deren Laufzeiten zwischen 1:34 und 8:46 Minuten liegen und eine Sammlung von Tracks darstellen, die in den Jahren 2002 bis 2005 komponiert wurden.

Veröffentlichung des Albums an den Start gekommen ist, doch verstaubt klingt die Scheibe bei Weitem nicht. Zwar sind die Jungs im 70’er Jahre Rock mit psychedelischen/proggigen Elementen verhaftet, doch durch die Interpretation wirken die Stücke irgendwie frisch und gut. Das zeigt gleich der Opener „Pitiful Whining“.

Darxtar verstehen es, eingängige Melodien, wie zum Beispiel im Titelstück oder bei „Take It“ mit herrlich psychedelischen Elementen zu würzen. Stilistisch bewegen sich die Schweden irgendwo zwischen frühen Pink Floyd, The Doors, den Beatles und auch anderen Bands der damaligen Ära und vermischen dies mit ihrer ganz eigenen Art, die kaum zu beschreiben ist. Etwas aus diesem Stil fällt der recht rockige und zu Beginn wie ein Hörspiel anmutende Titel „Zero“.

Darxtar haben mit dem Album „We Came Too Late“ einen zeitlosen Silberling geschaffen, der gewohntes in relativ neuem Gewand präsentiert. Man fühlt sich in vielen Tracks sofort zu Hause. Mir jedenfalls hat die Scheibe gefallen, auch wenn ich nicht genau weiß warum. Irgendwie haben sie genau die richtige Mischung in ihren Mid-Tempo-Nummern gefunden, die mich sofort anspricht. Wer jetzt eine Probe hören will, der kann das über www.myspace.com/darxtarsweden tun.

Stephan Schelle, Oktober 2008

   

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