Cyril -
Amenti's Coin - Secret Places Pt. II Die deutsche Band Cyril veröffentlicht am 22.02.2022 ihr viertes Album. Es ist erneut ein Konzeptalbum geworden, das auf dem Song „Secret Place Part One“ ihres zweiten Albums „Paralyzed“ aus dem Jahr 2016 aufbaut. Es trägt den Titel „Amenti’s Coin - Secret Place Pt. II“. Veränderungen hat es nur am Schlagzeug und Percussion gegeben, die nun von Manuel Humpf bearbeitet werden. |
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Die
Band legte großen Wert auf eine musikalisch und textlich spannende
Umsetzung der Themen und Charaktere. Guy Manning hat die Songtexte
geschrieben, die auf der Story von Denis Strassburg aufbauen. Cyril
schließen qualitativ dort an, wo sie 2019 auf ihrem letzten Album „The
Way Through“ aufgehört haben. Neun Songs mit Laufzeiten von 3:30 bis
8:45 Minuten Spielzeit beinhaltet das neue Werk. Los
geht es mit dem 5:35minütigen „On Sacred Ground“. Eingeleitet wird
der Song von einem herrlichen Gitarrensolo, in das sich schnell Schlagwerk
und Saxophon gesellen. Spätestens mit dem Einsatz des Gesangs entwickelt
sich eine sehr eingängige Rocknummer mit atmosphärischem Mittelteil und
proggigem Abschluss. Hier zeigt sich schon wie gut sich die beiden
Gesangsstimmen von Larry B. und Manuel Schmidt miteinander verbinden. Das
passt einfach. Sanft,
mit Akustikgitarre, beginnt dann das 3:50minütige „A Letter Home“,
das gar Popfeeling mit Prog vermischt. Sanften Prog mit druckvollem
Schlagwerk bietet dann das 5:10minütige „My Father’s Answer“. Ein
wunderbarer Song. Das
6:30minütige „Dessert Crossing“ bietet dann eingängige Melodien und
mischt einige leicht vertrackte Gitarrenparts hinein. Im Mittelteil wird
es dann ruhig, in dem dann die Akustikgitarren mediterrane Klänge mit
eingewobenen Pianotupfern verbinden. Die Orgel wirkt mit ihrem warmen
Sound recht Retro und es wird wieder proggig und auch druckvoller. Eines
der Highlights des Albums. Die
Synth- und Gitarrensounds im 3:30mintüigen Titelstück sorgen dann für Gänsehaut.
Das Instrumental baut ganz auf eingängige, atmosphärische Sounds. Dem
schließt sich dann nahtlos das 6:50minütige „A New Shangri-La“ an.
Ein abwechslungsreicher Song mit einigen Breaks und tollen Soli. Das
4:05minütige „The Temptress“ ist ein sanfter Song, bei dem dann
Andrea Strassburg als zusätzliche Gesangsstimme ans Mikro rückt. Sie
passt sich diesem proggigen Song und den beiden männlichen Gesangsstimmen
hervorragend an. Ein wunderbarer Song, der auch vom Saxophon getragen wird
und ein bisschen Steve Hackett-Feeling verströmt. Mit
dem 8:45minütigen „Arrival“ geht dann das Album mit dem längsten Stück
des Albums zu Ende. Sanftes Piano und drohende Synthiesounds starten in
den Track, der sich dann aber schnell in einen melodischen Song
verwandelt. Noch so ein grandioses Stück. Cyril
beweisen auf ihrem vierten Album, dass sie sich in der forderen Riege der
deutschen Progressiverock-Acs befinden. Auch auf ihrem Konzeptwerk
„Amenti’s Coin - Secret Place Pt. II“ legen sie wieder Wert auf sehr
melodischen Rock. Ein tolles Werk, bei dem alle Beteiligten ihre ganze
Klasse zeigen. Stephan Schelle, Februar 2022 |
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