Crown Of Glory – Ad Infinitum
Fastball Music / BOB-MEDIA (2020)

(12 Stücke, 59:51 Minuten Spielzeit)

Sechs Jahre sind ins Land gegangen bis am 11.09.2020 der Nachfolger zu Crown Of Glory’s Album „King For A Day“ erscheint. Das neueste Werk der Schweizer Hardrock-/Metalband trägt den Titel „AD INFINITUM“. In den letzten sechs Jahren hat sich das LineUp der Band auf zwei Positionen verändert. Neben den bisherigen Bandmitgliedern Hene Muther (Gesang), Markus Muther (Gitarre), Hungi Berglas (Gitarre) und Jonas Lüscher (Bass) sind neu dabei Oli Schumacher (Keyboards) und Lukas Soland (Schlagzeug). 


An der musikalischen Grundausrichtung aus Melodic-Metal mit Einflüssen aus AOR und Power Metal hat sich auch auf dem neuesten Werk nichts geändert. „AD INFINITUM“ erscheint im Handel als CD, Download, Streaming sowie Doppel 12“ weisses Vinyl.

Das neue Album „AD INFINITUM“ dürfte wohl ohne Übertreibung als eines der am meisten erwarteten Metalalben 2020 in der Undergroundszene bezeichnet werden. Bereits die erste Single „What I’m Made Of“, welche im Mai 2020 veröffentlicht wurde, schlug hohe Wellen und lässt erahnen, was einen auf „AD INFINITUM“ noch erwartet. Kein Wunder, hat die Band auf dem Album doch mit so großen Namen wie Thomas Plec Johansson, Mix & Mastering (u. a. H.E.A.T., Soilwork, Night Flight Orchestra, Gathering Of Kings, Nocturnal Rites), oder Rolf Munkes, Co-Produzent (Crematory), zusammengearbeitet. So der Pressetext.

Mit symphonischen Klängen beginnt der Opener „Emergency“ zunächst recht orchestral, entwickelt sich aber schon nach wenigen Momenten zu einem eingängigen Metalsong mit einem Refrain, der bei Konzerten zum Mitsingen animiert. Das geht schon mal richtig gut los. Hier zeigt sich schon, dass die Stärken der Eidgenossen klar in eingängigen Hooklines liegen. Im folgenden „Something“ zeigen sich treibende Schlagzeugrhythmen, die sich mit druckvollem Riffing, herrlichen Soli und wiederum sofort ins Ohr gehenden Melodien paaren. Und so machen die Jungs dann auch auf den weiteren Stücken des Albums weiter. Der Fokus liegt dabei aber immer auf eingängigen Melodien.

Im gut fünfminütigen „Surrender“ gönnen sie sich und dem Hörer dann eine Atempause mit einer wunderbaren Ballade in die sich dann auch ein unter die Haut gehendes Gitarrensolo im letzten Drittel einschleicht. Sehr abwechslungsreich zeigt sich auch der Sechsminüter „Glorious Nights“ bei dem sie geschickt druckvolle Passagen mit elektronischen Sounds mischen und sich eingängiger Gesang mit düsteren, fast doomartigen Stimmen abwechseln.

Die Schweizer Band Crown Of Glory veröffentlichen mit ihrem dritten offiziellen Longplayer erneut ein klasse Werk, das sich in der Schnittmenge aus melodischem Metal und Hardrock bewegt. Vor allem die eingängigen Hooklines zünden bereits beim ersten Hören und fesseln bis zum Schluss. Dabei bieten das Dutzend Songs eine Menge Abwechslung. Recht witzig ist die Covergestaltung, die auf der Front in schwarz und auf der Rückseite in weiß bzw. hellgrau gehalten ist, so dass man das Cover wenden kann.

Stephan Schelle, Juli 2020

   

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