Counter-World
Experience - Pulsar Vier Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung „Music For Kings“ der deutschen Jazz-Metal-Formation Counter-World Erperience vergangen, da legt das Trio Mitte März 2016 ihr neuestes, fünftes Album unter dem Titel „Pulsar“ vor. Benjamin Schwenen (Gitarren, Gitarrensynthesizer), Sebastian Hoffmann (Bass) und Thorsten Harnitz (Schlagzeug) haben auf ihrem neuesten Output elf Instrumentalstücke platziert, die allesamt nach Sternbildern benannt sind. |
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Druckvoll
mit einer gehörigen Portion Metal beginnt die CD mit dem Titelstück.
Hier kommt zunächst ein Stakkatofeuer in Form von Gitarrenriffs auf, das
durch den treibenden Rhythmus von Thorsten an der Schießbude weiter nach
vorn getrieben wird. Dann setzt sich darauf eine sehr eingängige, schöne
Melodielinie von Benjamin an der Gitarre. Auch die rhythmischen
Synthiemuster im Hintergrund unterstützen den Speed dieses Stückes. Die
Gitarren klingen dabei gar eine Spur nach Saga & Co. „Bellatrix“
zeigt sich dann von einer ganz anderen Seite. Das liegt vor allem am
Gastmusiker Christian Meyers an der Trompete. Eine Mischung aus sphärischer
Musik und Metal mit harten Riffs leitet in das Stück ein. Nach gut der Hälfte
des Stückes setzt dann Meyers an der Trompete ein und sorgt für jazzige
Momente während die Band den Härtegrad zurückgeschraubt hat. In
„Helios“ kommt dann mit Fountainhead der nächste Gastmusiker zum
Einsatz. Sphärisch, fast symphonisch beginnt das Stück mit einer Art
Chorgesang. Dann kommt ein Synthierhythmus wie bei Vangelis Album
„Albedo 0.35“ auf, dem aber schnell wieder die Metalrhythmen von
Gitarre, Bass und Schlagzeug folgen. Alles zusammen hat eine ungeheure
Sogwirkung. „Merak“ überzeugt durch seine Rhythmusstruktur, die eingängige
Melodielinie der E-Gitarre sowie das im Mittelteil sehr schöne Basssolo
von Sebastian Hoffmann. In
„Nebula“ nehmen sich dann Counter-World Experience zurück und präsentieren
ein sehr verträumtes, hinreißendes Stück. Das geht einfach unter die
Haut und sorgt für einen Ruhepol in dem ansonsten recht harten Werk. Auch
„Europa“ bietet herrlich atmosphärische, sanfte Klänge, bei denen
Benjamin an der Gitarre den Hauptpart übernimmt. Chöre und Pauken eröffnen
„Alpha Serpentis“, das Steve Di Giorgio durch seinen bundlosen Bass
verfeinert. „Pulsar“
ist ein richtig gutes Album des deutschen Jazz-Prog-Metal-Trios
Counter-World Experience geworden. Mit ihrem mittlerweile fünften Werk
sollte sich die Band in die vorderste Riege der Progmetal-Bands spielen.
Sehr zu empfehlen. Stephan Schelle, März 2016 |
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