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Cotoba
– Sin Swims Cotoba ist eine Band aus dem südkoreanischen Seoul. Das Trio bestehend aus den drei Musikerinnen DyoN Joo, Dafne und Hyerim bietet Postrock der besonderen Art. Auf dem gerade mal etwas mehr als 18minütigen Werk „Sin Swims“ versammeln sich fünf Stücke zwischen 2:54 und 4:54 Minuten Spielzeit. Das Trio schafft es aber genau in dieser Kürze alles hineinzupacken, was ein Postrocksong braucht. Gesungen wird in Englisch und Koreanisch. |
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„Ice Sea“ beginnt
dann etwas gemächlicher mit herrlich atmosphärischen Gitarren und einer
gehauchten Gesangsstimme. Nach wenigen Momenten sorgt das Schlagzeug für
mehr Drive. Insgesamt ein etwas ruhigeres Stück, das zum Ende hin an
Dynamik gewinnt. „今t合
(Contigo)“ nennt sich das dritte Stück, das ebenfalls sehr verhalten
und mit zartem Gesang beginnt. In dieses Stück weben Cotoba dann auch
einige asiatische Klänge. Der Rest besteht dann aus herrlichen, atmosphärischen
Melodien. Eine leichte Jazznote
kommt im Stück „Away Home“ auf, das mit Postrockigen Rhythmen
verbunden wird. Flirrende Gitarren tun ihr Übriges. In diesem Stück
tritt die Band am Ende mehr aufs Gas. „Sin“ beendet dann
die CD. In diesem Stück wird es wieder sehr melodisch mit einem
akzentuierten Rhythmus. Da rauschen die Synthies, so als würde ein
Windzug durch den Raum ziehen. Nach einem recht getragenen Mittelteil geht
es dann am Ende wieder ekstatisch zur Sache. Das Frauentrio Cotobal
aus Seoul bietet auf ihrem Album (oder ist es eine EP?) fünf Postrockstücke,
die zwischen sanften und ekstatischen Passagen wechseln, dabei aber immer
sehr melodisch bleiben. Eine Band, die noch Großes erreichen kann. Stephan Schelle, Juli 2025 |
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