Cosmic Tribe – The Ultimate Truth About Love, Passion And Obsession

Cosmic Tribe – The Ultimate Truth About Love, Passion And Obsession
Fastball Music / Sony Music (2010)
(12 Stücke, 43:59 Minuten Spielzeit)

Das aus Hannover stammende Quintett Cosmic Tribe gründete sich bereits im Jahr 1999, doch erscheint im September 2010 mit „The Umltimate Truth About Love, Passion And Obsession“ erst das vierte Album dieser Band. Cosmic Tribe’s Musik ist eine Mischung aus Stoner, Alternative, Grunge, Nu Rock, Metal und einer gehörigen Prise 70’s Sound und 80’s Hard Rock, so die eigene Einschätzung.


Elf neue Stücke sowie ein Uncut Solo Edit des Songs „Sick & Soulless“, der damit in zwei Versionen auf dem Album enthalten ist, finden sich auf dem Silberling.

Die Band besteht aus Olli „ACID EYES“ Busse (Gesang, Keyboards), Gernot „G-Buzz“ Busse (Gitarren), André „Bromme“ Bromberger (Gitarren), Peer Riedel (Bass, Keyboards, Programmierung) und Lars Riedel (Schlagzeug, Perkussion).

Gleich zu Beginn hauen die fünf mit „All I Want“ ein ordentliches Gitarrenbrett aus den Boxen. Hier wird schon der Mix aus verschiedenen Musikstilen deutlich, daher ist es schwer die Band in eine Schublade zu stecken. Aber man kann sagen, ein „dreckiger“ Song der mit viel Druck nach vorn losgeht und dabei auch noch Spaß macht. In eine ähnliche Richtung geht auch der zweite Song „Coming Down“.

Sehr melodiös geht es dann in der Ballade „Cold As A Stone“ zu. Bei diesem Song bin ich der Auffassung, dass mir Teile bekannt und vertraut vorkommen, ohne dass ich das Gefühl hab, das hier irgendwo abgekupfert wurde. Vielmehr schaffen es Cosmic Tribe mich in eine wohlige Stimmung zu versetzen. Ein Song zum durchatmen. Das ist auch nötig, denn gleich im folgenden „Love Is“ geht es wieder mit einprägsamen, aber härteren Hooklines weiter, die sich wieder im Hirn einbrennen. „Sick & Soulless“ hat die gleiche Qualität. Ein Highlight in einem Album das vor lauter Highlights nur so strotzt.

Man kann eigentlich kein Stück hervorheben, denn jedes der elf Tracks macht einfach nur Spaß und geht gut ins Ohr. Und noch so ein Highlight ist „20 Times To Mars“, das durch seine eindringliche Hookline und dem etwas düsteren Gesang besticht. Als Bonus gibt es dann noch das Video zu „On The Radio“, das aber eher wie ein Promotionwerk für das Album aussieht und auf jedem handelsüblichen Windows abgespielt werden kann.

Wie heißt es da doch so treffend in der Pressemitteilung: Grooveshit, Baby! Abba On Dope! It’s Neo Hippie Space Rock! Recht haben sie!!! Ein tolles Album

Stephan Schelle, Oktober 2010

   

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