Cold Snap – World War 3 Die aus Kroatien stammende Band Cold Snap bleibt ihrem brachialen Rock, den sie schon auf den beiden Vorgängeralben präsentierten, treu. Wie schon bei ihrem 2010’er Werk „Perfection“ habe ich so mit dem Coverdesign und dem Titel „World War 3“ für ihre dritte Veröffentlichung meine Probleme. Aber egal. Die Band hat für den ausgestiegenen Gitarristen Nino Frisic jetzt Vlado Soldatec (was für ein passender Name in Bezug auf den Albumtitel!) in die Band geholt. Ansonsten besteht die Gruppe weiterhin aus Jan Kerekes (Gesang), Leo Frisic (Gitarre), Zorian „Zoki“ Ernoic (Bass) und Denis Roskaric (Schlagzeug). |
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Auch wenn „Rise Again“ einen eingängigen Refrain aufweist, so verströmt es doch - wie auch die anderen Songs - die pure Härte. „Unleash Me“ ist mit seinen knapp einer Minute Spielzeit ein kurzes Zwischenspiel, das aber unglaublich verstörend wirkt. Text und Melodiemuster werden dann im folgenden „Monster“ aufgenommen und zur brachialen Härte geführt. Eine Wohltat für die Ohren ist dann das Stück „Dead Guardian“ - zumindest über weite Strecken. Hier kommen dann tatsächlich melodische und ansprechend gesungene Passagen zum Tragen. „Freedom“ ist dann eine recht merkwürdige Nummer, die mit Industrial-Elementen spielt. Die restlichen Stücke zeigen sich dann wieder von ihrer härteren Seite, wobei das abschließende mehr als achtminütige „My Emptiness“ eine Ausnahme darstellt. Dieses letzte Stück hat gar Progmetal artige Züge. Wie schon bei dem Album „Perfection“ präsentieren Cold Snap auch auf dem dritten Album „Wolrd War 3“ eine druckvolle Mischung aus verschiedenen Musikstilen, die als Grundlage und Unterbau Metal in seinen unterschiedlichsten Facetten gemein haben. Ich kann mich eigentlich nur wiederholen, denn für Freunde der härteren Gangart ist das Album bestens geeignet, meins wird es allerdings nicht. Stephan Schelle, August 2013 |
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