Chronosfear –
The Astral Gates Pt. 1 – A Secret Revealed Die italienische Band Chronosfear wurde 2003 in Brescia als Wings of Destiny von Schlagzeuger Michele Olmi gegründet. Die Band spielte zunächst einige Coverversionen der bekanntesten Bands der weltweiten Power Metal Szene (Gamma Ray, Rhapsody, Stratovarius, Sonata Arctica etc.). Nach zahlreichen Besetzungswechseln beschloss Michele, dass er eigenes Material spielen wollte, und so gründete er die Band als Chronosfear neu. Ein erstes Demo wurde 2013 veröffentlicht, aber bald darauf verließen alle Bandmitglieder das Projekt, mit Ausnahme von Michele, der darauf bestand, live aufzutreten. |
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Das
Album enthält ein Dutzend Stücke mit Laufzeiten von 0:59 bis 6:58
Minuten Spielzeit. Es beginnt mit dem 2:11minütigen Prolog „2101 Ruins
Of Our World (Prologue)“. In diesem zeigt sich schon, dass es sich bei
Chronosfear um eine Metalband handelt. Zu Beginn sind zunächst Flächensounds
und eine Stimme zu hören, die wie ein Nachrichtensprecher klingt. Nach
wenigen Momenten kommen zunächst hymnische Sounds auf, die kurz darauf in
einen Metalpart übergehen, ohne die hymnische Form zu vernachlässigen.
Das bereitet gut auf die folgenden Stücke vor. Erster
Song ist dann das 5:18minütige „Faithless Times“. Auch dieser startet
zunächst mit Keyboardsounds, die nach gut 20 Sekunden von einem
stakkatoartigen Schlagzeugrhythmus nach vorn getrieben werden. Nach knapp
einer Minute setzt dann ein growlartiger Gesang ein, der aber schnell von
einem klaren Gesangspart abgelöst wird. Die Growlparts werden immer mal
wieder akzentuiert eingesetzt. Die Band geht hier in diesem ersten Song im
Hochgeschwindigkeitsmodus ans Werk, bleibt aber immer melodisch. Der
5:20minütige Song „For A New Tomorrow“ startet zunächst eher im
Hardrockmodus um dann aber wieder mit Stakkatorhythmen und hymnischen
Sounds aufzuwarten. Sobald der Gesang einsetzt entwickelt sich der Song zu
einem sehr eingängigen Track. In den Songs verbinden sich immer wieder
herrliche Keyboardpassagen und hymnische, chorartige Sounds mit Metalklängen
wie zum Beispiel im 4:29minütigen „Under This Bleeding Sky“. In die
Songs werden zwei kurze Interludes eingestreut („Paralyzed (Interlude
I)“ und „Code Red (Interlude II)“), die dem Album noch mehr Atmosphäre
geben. Allerdings hätte ich mir an dieser Stelle gewünscht, dass sie in
die Songs übergehen um den Konzeptcharakter noch mehr zu stärken. So
wirken sie doch durch die entstehenden Pausen zwischen den Stücken etwas
deplatziert. Sehr
melodisch zeigt sich auch das 4:58minütige „Fragments“, bei dem die
Band den Härtegrad ein wenig zurückfährt. Ein sehr schöner Song mit
Satzgesang. Das Album endet dann mit der einzigen Ballade auf dem
Silberling, dem vierminütigen „The World I Left Behind“. Der Song
geht mit seiner herrlichen Melodie und dem sanften Gesangspart wahrlich
unter die Haut. Dieser Song gehört für mich zu den Highlights des
Albums. Ein sehr schöner Abschluss ihres Zweitwerkes. Die
italienische Metalband Chronosfear bietet auf ihrem zweiten Longplayer
„The Astral Gates Pt. 1 – A Secret Revealed“ sehr melodischen
Powermetal mit teils hymnischen Sounds und Chören. Es ist das erste Album
eines zweiteiligen Konzeptwerkes. Stephan Schelle, Februar 2022 |
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