Chris Murphy – The Road And The Stars
Teahouse Records (2023)
(14 Stücke, 68:29 Minuten Spielzeit)

Nachdem der amerikanische Musiker Chris Murphy sein letztjähriges Album „Two Rivers Crossing“ im Alleingang eingespielt hat, sind die Stücke für sein aktuelles Album „The Road And The Stars“, das am 16.06.2023 erschienen ist, in Bandbesetzung mit verschiedenen Musikern aufgenommen worden. Das Album, das 14 Stücke mit Laufzeiten von 3:08 bis 8:33 Minuten Spielzeit aufweist, erscheint als CD in einem vierseitigen Papersleeve.


Auf der Internetseite ist über das Album folgendes zu erfahren:
Der international tätige Künstler Chris Murphy ist ein in Los Angeles ansässiger Geiger und Singer-Songwriter, der seine eigenen Songs und Musik mit Einflüssen aus Folk, Blues, Jazz, Rock und Weltmusik komponiert und aufführt. Er hat 19 von der Kritik hoch gelobte Alben veröffentlicht und gibt jedes Jahr über 200 Konzerte in den USA und im Ausland, sowohl als Solist als auch mit seinen Bands.

„The Road And The Stars“ enthält eine Sammlung von Musik, die Murphys Talent als genreübergreifender Künstler, Singer/Songwriter und Multiinstrumentalist an Geige, Mandoline, Gitarre und Schlagzeug in den Vordergrund stellt. Roots-Rock, Celtic, Bluegrass, Folk, World, Blues und Jazz sind hier vertreten, um das Bewusstsein für die breite musikalische Palette zu wecken, die Chris Murphy als Künstler dem Zuhörer zu bieten hat. Universelle Themen, Geschichten und Instrumentalstücke bieten eine klangliche Reise, die Appetit darauf macht, mehr von seiner Musik zu hören und zu erfahren.

Und diese musikalische Vielfalt zeigt Chris Murphy auch auf seinem neuen Album. Während der erste Song „Sailing The World Alone“ noch sehr im Country verwurzelt ist, zeigt sich das darauf folgende Instrumentalstück „Connemara Ponies“ ehr von keltischer bzw. irischer Folklore beeinflusst. „Red Mountain Blues“ ist dann ein Bluegrass-Instrumental mit viel Esprit.

Rockiger wird es im 4:56minütigen „Last Of The Twickham Blackbirds“. Hier wandelt Murphy zwischen Singer/Songwriter und Rock á la Kansas. Singer/Songwriter-Flair mit Countryeinschlag bekommt man dann in „Kitchen Girl“ geboten.

Neben Studiofassungen hat Murphy mit „Caves Of Killala“ und „Hard Bargain“ auch zwei Livetracks mitten in das Album eingebaut. Da diese Stücke nur mit minimalem Equipment eingespielt wurden (wahrscheinlich von Chris allein) wirken sie wie ein kleiner Bruch. Sie hätten wahrscheinlich besser ans Ende des Albums gepasst.

Danach geht es mit weiteren Songs wie dem Sinti angehauchten „Music For A Feast“ weiter. Und der Song „Cape Horn“ klingt wie ein irisches Trinklied.

Chris Murphy zeigt auf seinem neuen Album die ganze Bandbreite von Singer/Songwriter, Roots-Rock, Celtic, Bluegrass, Folk, Country, Blues und Jazz. Ein sehr abwechslungsreiches Werk.

Stephan Schelle, August 2023

   

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