Cast – Power
And Outcome Nachdem die aus Mexiko stammende Progressive Rockband Cast bereits 30 Jahre Bandgeschichte und 20 Studioalben aufzuweisen hat, ist sie nun beim deutschen Label Progressive Promotion Records untergekommen. Und mit dieser Band hat das deutsche Label einen richtig großen Fisch ins Netz bekommen. Am 06.03.2017 erschien das neueste Werk, der Band, das den Titel „Power And Outcome“ trägt. Auf diesem zeigen sie sich von ihrer besten Seite. |
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Dieses
Septett hat ein Album im symphonischen Progrock eingespielt, bei dem
zwischen sanften, melodischen Passagen auch die Gitarren einer
ordentlichen Frickelei unterzogen werden. Sechs der insgesamt zehn Stücke
bewegen sich dabei im Bereich zwischen 7:25 und 11:35 Minuten. „Power
And Outcome“ ist eine wahres Meisterwerk seines Genres weil sich die
Lateinamerikanische Proglegende für ihr deutsches Label richtig ins Zeug
gelegt, hat. Freunde des symphonischen Progrock werden ihre wahre Freude
an diesem Werk haben. Fette
Synthiesounds starten in den 11:35minütigen Opener „Rules Of The
Desert“ und legen unverzüglich mit einer mitreißenden Melodie im
symphonischen Proggewand nach. Das zieht den Hörer sofort ins Geschehen
und in die wunderbare, fast schon Soundtrackartige Musik hinein. Auch
kommen einige Klänge auf, die an Genesis erinnern um im nächsten Moment
in Neo-Prog-Gefilde überzugehen. Das ist spannend, faszinierend und
fesselnd zugleich. Nach gut zwei Minuten werden Gitarreneinschübe hörbar,
die eine Hardrockvariante mit einbringen. Auch erinnern mich einige
Passagen an Krautrock der 70’er, die mit der Technik des neuen
Jahrtausends ein neues Klanggemälde bilden. Wie es sich für einen guten
Longtrack gehört, werden auch hier Stilistiken, Rhythmen und Melodien
variiert und Breaks eingebaut. So vermischt sich das Ganze mit Metalriffs
und einer eingestreuten Violine, die dem Ganzen die Krone aufsetzt. Es
wirkt wie ein musikalischer Strudel in den man hin eingezogen wird. Nach
weiteren Minuten kommt dann gar eine Pianomelodie auf die recht klassisch
wirkt um von einem marschierenden Schlagzeug abgelöst zu werden. Was für
ein Einstieg in dieses tolle Album. Dem
folgt dann das Titelstück, bei dem jetzt auch der Gesangstext von Lupita
und Bobby richtig zur Geltung kommt. Ein perlender Song aus einer Mischung
von Neo-Prog und AOR, in den die Band einen sehr symphonischen Mittelteil
eingeflochten hat der wie eine Mischung aus Vangelis und Gary Moore wirkt.
Der Vergleich hinkt zwar, aber es ist betörend, was die Band da in die
Silberscheibe gebrannt hat und ich weiß nicht wie ich es anders
beschreiben soll. „Details,
a. Circle Spin“ bei dem Bobby stimmlich wie James Labrie auftrumpft,
wirkt darüber hinaus durch eine sehr symphonisch klassische Note, die
durch die Klangfarben erzeugt wirkt, besinnlich uns anmutend. Nahtlos
folgt hier „Details, b. Start Again“ das klassische Motive mit
Hardrock verbindet. Zeitweise begeben sich Cast auf einen wahren
Husarenritt. Sehr abwechslungsreich und auf hohem Niveau agieren Cast auch
auf den weiteren Stücken. Mit
„Power And Outcome“ ist der Mexikanischen Proglegende ein toller
Einstand beim deutschen Label Progressive Promotion Records gelungen. Wer
die Band bisher nicht kennt sollte sich unbedingt dieses Album zulegen.
Sehr hohe Empfehlungsstufe. Stephan Schelle, März 2017 |
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