Captain Black Beard – Before
Plastic Man kennt Captain Black Beard eigentlich aus diversen Piratengeschichten, doch in diesem Fall handelt es sich um eine schwedische Band, die mit „Before Plastic“ ihr zweites Album im Mai 2014 auf den Markt bringt. Das Quartett bestehend aus Sakaria Björklund (Gesang, Gitarre), Robert Majd (Bass), Victor Högberg (Schlagzeug) und Christian Ek (Gitarre) setzt die Serie hervorragender Rockbands aus Schweden fort. |
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Die
Band bietet straighten Hardrock mit eingängigen Melodien, der sofort ins
Ohr geht. Schon der Opener „Please Come Home“ hat die Trademarks von
bestem melodischen Hardrock aufzuweisen. Der Refrain ist einfach zum
Mitsingen geeignet und zeigt in der Studiofassung schon, dass er live ein
richtiger Knaller sein wird. Das geht schon mal gut ab und diese Qualität
wird im weiteren Verlauf des Albums fortgeführt. Herrlicher Satzgesang,
tolle eingestreute Soli und ein treibendes, kraftvolles Schlagwerk bieten
beste Unterhaltung. Die
Jungs scheinen sich von Song zu Song steigern zu können und so ist der
dritte Song „New York City“ ein Knaller, bei dem man nicht ruhig sein
kann. Tolle Riffs treffen auf kraftvollen und transparenten Gesang.
Sakaria hat für diesen Powerrock die perfekte Stimme. Dass sie es auch
sanft und einfühlsam können, beweisen die Schweden in dem traumhaften
Song „Bad Girl“. Ein
qualitativ hochwertiger Song reiht sich an den Nächsten, so dass man
keinen einzigen wirklich aus dem Album hervorheben kann. Die Vier schaffen
es den Level auf dem gesamten Album extrem hoch zu halten. An der ein oder
anderen Stelle wie zum Beispiel in „Life’s What You Make“ lassen sie
durch eine Prise Bluesrock und nostalgische Keyboardsounds (von Ghost
Ward) 70’er Jahre-Hardrock in die Musik einfließen. Mit
ihrem zweiten Album „Before Plastic“ (leider kenne ich das Debüt
nicht) beweist die schwedische Formation Captain Black Beard, dass sie
hervorragenden, melodischen Hardrock/Stadionrock spielen kann, der sich
vor den großen Namen nicht zu verstecken braucht, ganz im Gegenteil. Stephan Schelle, November 2014 |
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