Biele’s Feld - Zeitweise Sie haben es wieder getan, Holger „Holli“ Kujath (Gesang und Instrumente) und Christoph Jahn (Texte). Die beiden Freunde aus dem Jane-Forum bringen anno 2014 ihr mittlerweile viertes gemeinsames Album heraus. Es heißt „Zeitweise“ und wird erneut unter dem Projektnamen Biele’s Feld erscheinen. Aber nicht nur die beiden sind für die Produktion verantwortlich, auch zahlreiche Gastmusiker haben geholfen das Album zu produzieren. Unter den Namen finden sich dann auch Niklas Turman und Corvin Bahn, die beiden jüngsten im LineUp von Peter Panka’s Jane. |
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Wie
schon die Vorgänger, so hat auch das neue Werk ein 16seitiges Booklet zu
bieten, in dem alle Texte abgedruckt sind. Daneben bietet die CD, die in
der Zeit zwischen 2012 und 2014 aufgenommen wurde 15 knackige Rocksongs. Sanfte
elektronischer Klänge die mit Sounds, die nach einem startenden
Hubschrauber klingen, eröffnen das erste Stück der CD, das den Titel
„Startzeit“ trägt und mit seinen 1:41 Minuten Spielzeit eine Art
Intro darstellt. Danach geht es mit knackigem Rock der Marke Jane in den
ersten Song „Rückzug“. Biele’s Feld bieten hier handgemachten Rock.
Das geht schon mal gut ab. Bluesrock
mit Mundharmonika bietet dann der nächste Song „Willkommen“. Dieser
Song bietet sich förmlich für den Anfang einer Liveperformance an, denn
Holli und Christoph begrüßen damit die Rockfreunde zu ihrer Musik. Mit
einer Spur Hardrock geht es dann in „Immer nur das Eine“ weiter, in
den die beiden auch wieder eine Spur Bluesrock integrieren. Hier ist
headbangen angesagt. „Manchmal“ geht dann in die Richtung des
Melodicrock mit leicht kommerziellem Einschlag. Ein Song der sofort ins
Ohr geht. Lena Broscho’s Backgroundgesang steht in diesem Stück mit
ihrer recht hellen, hohen Stimme im Kontrast zu Holli’s dunkler Stimme.
Lena’s Stimme wirkt auf mich hier doch eine wenig zu schrill. Die
Ballade „Gern (immer noch)“, die mit Möwengeschrei und Wellenrauschen
beginnt, sorgt für eine kleine Pause im Rockalbum. Die Kombination von
sanftem Saxophon, das von Anna Kniep gespielt wird und die Pianobegleitung
sorgen für eine unter die Haut gehende Stimmung. Dem schließt sich dann
das verträumte „Leise Reise“ an. Diese Ballade geht ebenfalls unter
die Haut und lässt die Gedanken fliegen. Der Backgroundgesang von
Catharina Wagner kommt hier allerdings etwas dünn rüber, auf ihn hätte
man meines Erachtens verzichten können, denn Holli singt diesen Titel
sehr eindringlich. Und mit dem Titelstück folgt dann gleich die nächste
verträumte Ballade. Zusammengehalten werden diese drei traumhaften Stücke
von Küstengeräuschen wie Wellenrauschen und Möwengeschrei. In diesem
kommunizieren Orgel und das wiederum von Anna Kniep gespielte Saxophon. Danach
geht es mit einem sehr sphärischen und elektronischen „Sternenkrieg“
weiter. Nach einem längeren elektronischen Intro hat dann aber wieder der
Rock Marke Jane die Oberhand. Weitere Rocksongs folgen. Wer
die bisherigen drei Alben von Biele’s Feld mag oder sich im Umfeld von
Bands der Marke Jane bewegt, der wird auch das neueste Werk, das aus einem
Fanprojekt entstanden ist, mögen. Das vierte Album der Formation ist sehr
abwechslungsreich geraten. Neben rockigen Songs, die an Jane & Co.
erinnern sind auch herrliche Balladen auf dem Silberling zu finden. Ein
schönes Werk, das da entstanden ist. Stephan Schelle, Februar 2014 |
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