Beth Hart –
Better Than Home Die amerikanische Singer/Songwriterin Beth Hart gehört mit ihrer rauen und markanten Stimme zu den beeindruckendsten Rocksängerinnen der Gegenwart. Ob mit Joe Bonamassa (auf „Seesaw” oder „Don’t Explain”) oder Solo, diese Frau hat den Blues in der Stimme. Und genau das ist das Faszinierende an den Veröffentlichungen von Beth Hart, in deren Kerbe auch ihr neuestes Solowerk, das den Titel „Better Than Home” trägt, schlägt. Es kommt am 10.04.2015 in die Läden. |
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„I
can feel my body breathing, I can feel my heart movin’ fast „Better
Than Home“ handelt nicht von den vielen Problemen, mit denen Beth Hart
im Laufe ihres Lebens konfrontiert wurde. Stattdessen beschäftigt sie
sich mit den guten Dingen, die sie schon immer umgeben haben: sie
akzeptiert und liebt ihre Eltern für das, was sie sind, würdigt ihren
Mann und schaut ihren Ängsten direkt ins Gesicht. Letztendlich hat sie
einen Weg gefunden, sich von diesen zu befreien und diese positive Energie
in Musik umzuwandeln, die die Menschen bewegt. Auf dem neuen Album verbindet Beth
Hart den Soul und Funk, den sie auf ihrem Vorgängerwerk „Bang Bang Boom
Boom” präsentierte und vermischt diesen Stil mit Songs die Pop- und vor
allem Rockfeeling aufweisen. Soulig startet sie mit dem Eröffnungsstück
„Might As Well Smile” in die CD, das mit Bläsern besetzt ist. Aber
auch schon in diesem Stück ist ganz deutlich ihre Stimme der Star.
Allerdings ist der Midtemposong mit einem Augenzwinkern versehen, wie sie
zu verstehen gibt: „Dieser Song erinnert daran, dass man sich oft selbst
viel zu ernst nimmt. Dann ist es besser zu lächeln, sich zu entspannen
und die vermeintlich harte Zeit einfach geschehen zu lassen.“ „Tell ‘em To Hold On“ ist eine recht melancholische
Nummer. Auch das folgende „Tell Her You Belong To Me“ ist ein
melancholischer Song, der tief aus ihrem Herzen kommt, ist er doch Beths
persönlichster Songs auf dem Album. Kein
Wunder, geht es doch um ihr Verhältnis zu ihrem Vater, den sie sehr
liebte und dessen Kontakt zu ihr abbrach, als er seine Frau heiratete. Sie
untersagte ihm den Kontakt zu seiner Tochter. Der Song geht direkt unter
die Haut. Erstmals wird dann in „Trouble“ die Rockseite der Sängerin
nach außen gekehrt, was ihr noch deutlich besser zu Gesicht steht. Ein
klasse Song, der eine hohe Spannungsdichte aufweist. Pop steht dann im
Titelsong auf dem Programm. Auch hier macht die Amerikanerin eine sehr
gute Figur. Den
Track „Mechanical Heart“ widmete sie ihrem Mann Scott Guetzkow. „Es
ist meine Art zu sagen: ‚Ja, ich bin weder normal noch gesund, doch ich
werde einen Weg finden, Dir alles zu geben, was Du im Leben brauchst und möchtest.“,
gesteht sie. Sanfte Balladen wechseln sich mit Soul und Rocknummern ab,
so dass ein sehr abwechslungsreiches Album entstanden ist. „Better Than
Home“ ist ein klasse Werk, auf dem Beth Hart ihre ganze Strahlkraft in
den unterschiedlichsten Facetten entfalten kann. Stephan Schelle, März 2015 |
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