Berggren Kerslake Band – The Sun
Has Gone Hazy Die erste Hälfte dieser neuen Formation, der schwedische Sänger und Gitarrist Stefan Berggren, hat in den Bands The Company Of Snakes und M3 Classic Whitesnake mit Originalmitgliedern von Whitesnake gespielt. Hier standen naturgemäß die Stücke der britischen Band Whitesnake im Vordergrund. Der zweiten Mann im Bunde ist kein geringerer als der langjährige Schlagzeuger der britischen Band Uriah Heep, Lee Kerslake. Lee saß von 1972 bis 2007 - mit dreijähriger Unterbrechung - hinter der Schießbude der britischen Rockformation. |
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Die zehn Songs entführen den Hörer in die Hochzeit von Gruppen wie Uriah Heep, Whitesnake und Deep Purple. Schon „Walk Tall“, mit dem das Album startet (Hier sind zunächst Schritte von einer Person zu hören, die auf einem Kiesweg unterwegs ist und eine Tür öffnet. Ist es ein Zeitportal, das den Hörer in die Vergangenheit transportiert?) ist die Nähe zu Bands wie Whitesnake deutlich auszumachen. Man hat als Hörer das Gefühl in das vergangene Rockzeitalter einzutauchen, in dem Rockmusiker und Label noch in Aufbruchstimmung waren. Klasse Song, bei dem man sich sofort zu Hause fühlt. Stimmlich ist Stefan Berggren auch in der Nähe von Sängern wie David Coverdale & Co., was die Atmosphäre noch dichter werden lässt. Der zweite Song „Super Sonic Dreem“ könnte von einem verloren gegangenen Uriah Heep-Album stammen. Melodie, Schlagzeugrhythmus und vor allem die treibenden Rhythmusgitarren lassen dieses Flair aufkommen. „My My“ verbindet dann die beiden Stile von Whitesnake und Uriah Heep. Und auch die restlichen Stücke tummeln sich in diesen Gefilden. Mit „The Sun Has Gone Hazy“ hat die Berggren Kerslake Band, bei der zwei Generationen von Musikern aufeinander treffen ein Album eingespielt, das den Spirit des 70’er Jahre Rocks wieder aufleben lässt. Das klingt aber weder antiquiert noch verstaubt sondern wird all denen außerordentlich gut munden, die mit Bands wie Deep Purple, Whitesnake oder Uriah Heep aufgewachsen sind. Ein klasse Album. Stephan Schelle, Januar 2014 |
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