AudioLegend – We Are Infinity

AudioLegend – We Are Infinity
Sonic Revolution – Bob Media / Soulfood (2013)
(10 Stücke, 39:07 Minuten Spielzeit)

Nach dem Debütalbum „The Road“, das die im Jahr 2008 gegründete Band AudioLegend (was für ein verheißungsvoller Name) 2011 veröffentlichte, legt sie nun mit „We Are Infinity“ den Nachfolger ins Regal. Das Sextett hatte sich mit dem Ziel gegründet, moderne und doch den Rock-Wurzeln treu bleibende Musik zu machen welche zudem ein breites Publikum ansprechen soll.


Stilistisch bewegen sich AudioLegend, das sind Sandra Ulrich (Gesang und Perkussion), Reto Grossrieder (Gesang und Gitarre), Tanja Grossrieder (Gesang und Perkussion), Egger Pascal (Bass), Jan Peter Reinhardt (Gitarre und Cello) und Luca Weber (Schlagzeug) im weitesten Sinne im Rockbereich. Da kommen genau so Hardrock, wie Melodicrock und Alternative zum Einsatz wie weitere stilistische Elemente. Das Ganze wird aber von dem Sextett zu einer sehr schmackhaften Melange vermischt.

Zehn Songs mit Radiokompatiblen Laufzeiten zuwischen 3:20 und 4:17 Minuten Länge sind auf der CD enthalten.

Schon das Titelstück, mit dem das Album beginnt, geht ordentlich los. Hier zeigt sich bereits, das die Bandmitglieder auf eine langjährige Musikkarriere zurückblicken können, denn der Song ist gut arrangiert und kommt perfekt rüber. Dabei macht vor allem Reto’s Gesang eine sehr gute Figur, passt seine Stimme doch hervorragend zum Sound und auch die Mädels, die im Hintergrund für den stimmlichen Background sorgen, machen ihre Arbeit ausgezeichnet. Das geht schon mal gut los.

Es folgt mit „Firebird“ ein ebenso intensiver Song der mit fetten Gitarren, einer druckvollen Basslinien in den Strophen und einer eingängigen Melodie aufwartet. Metalmässig geht es dann in „Rise“ zu, hier fahren sie die Gitarrenwände hoch. Allerdings ist der Song nicht so hart, wie er zunächst scheint, das liegt vor allem auch am Gesang. Der Refrain ist dann zum headbangen. Das kann man sich gut auf einer Motorbiker-Fete vorstellen.

„Rockstar“ kommt dann mit Akustikgitarre und hat was von typischem amerikanischen Rock. Typischer Hardrock mit Popappeal wird in Songs wie „World City Life“ geboten. Das balladeske „Fairytale“ wurde bereits vor ab als Single ausgekoppelt.

Ich kenne zwar das Debüt nicht aber der zweite Output von AudioLegend ist äußerst solide geraten. Die Songs haben genug Power und besitzen herrliche Melodien, so dass ein wirklich rundum gelungenes Album entstanden ist. Ob sich hier eine Legende gebildet hat, wage ich aber zu bezweifeln, dazu fehlt noch das gewisse Etwas.

Stephan Schelle, Juni 2013

   

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