Astral Kompakt - Goldader
Tonezone Records / Cargo Records (2024)

(7 Stücke, 40:44 Minuten Spielzeit)

Astral Kompakt nennt sich ein deutsches, aus Köln stammendes Stoner-Rock-Trio, das nach ihrer 2020’er EP „Obacht“ am 22.11.2024 mit „Goldader“ ihr Debütalbum auf den Markt bringt. Das Album ist als LP und Download erhältlich. Auf den Internetseiten und im Pressetext ist die Besetzung nicht zu erkennen. Das Trio hat aber die Instrumentalstück mit Gitarre, Bass und Schlagzeug eingespielt.


Goldader entpuppt sich über seine 40-minütige Laufzeit als Lexikon des Prog und Stoner, das Stilmittel berührt und mit ihnen spielt, die auch das Metal-Genre als Ganzes prägen. Vom zackigen Start-Stopp-Riffing von „Pirsch“ über die subtile Polyrhythmik von „Welwitschie“ bis hin zu den sich wiederholenden Motiven von „Batavische Träne II“ beweisen Astral Kompakt, dass sie die Elemente des Genres verstehen und auf erfrischende Weise einzusetzen wissen.

Noch gemächlich zeigt sich der Beginn des Openers „Pirsch“, bei dem zunächst die Gitarre einen repetitiven Part spielt, untermauert von akzentuiertem Schlagzeugspiel. Nach etwas mehr als anderthalb Minuten wird es dann aber brachial und fettes Riffing bestimmt nun das Bild. Trotzdem bleibt der Track aber melodisch und spannend.

Das folgende Titelstück wirkt dagegen zunächst recht freundlich, harmonisch und verbreitet eine relaxte Stimmung. Es dauert dann gut zwei Minuten bis auch hier eine Wall Of Sounds hochgezogen wird, die von heftigen Riffs und druckvollem Schlagwerk bestimmt wird. Die Band spielt in diesem Stück mit sich verändernder, wechselnder Dynamik.

Fette, schwere Gitarrenriffs und ein druckvolles Schlagwerk sind dann die Hauptbestandteile des Tracks „Welwitschie“ in dem das Trio auch wieder zwischen druckvollen und getragenen Passagen wechselt.

„Batavische Träne I“ und „Batavische Träne II“ gehen nahtlos ineinander über und können so als ein Longtrack von mehr als elf Minuten angesehen werden.

„Goldader“, das Debütalbum der Kölner Stoner-Rock-Band Astral Kompakt ist ein Werk auf dem das Trio in ihren Stücken mit der wechselnden Dynamik spielt und zwischen ruhigeren Passagen und Wall Of Sounds variiert. Dabei sind kraftvolle Stoner-Rock-Instrumentaltracks entstanden.

Stephan Schelle, November 2024

   

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