Andreas
Vockrodt – Adventures From Foggyland Gitarrist Andreas Vockrodt präsentiert einen musikalischen Ritt durch die Genres, bei dem sich rasante Riffs mit rhythmischem Wahnsinn paaren. So macht der Pressetext zum Debütsoloalbum des aus Stuttgart stammenden Gitarristen, Gitarrenlehrer und Komponisten, der zuvor in einigen Bands gespielt hat, neugierig auf das Instrumentalalbum. Vockrodt, der mit seiner Coverband Partyblues jedes Jahr um die 50 bis 100 Konzerte absolviert, ist im Übrigen der Organisator des Gitarrenweltrekord. |
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Mit
„Adventures From Foggyland“ setzt Andreas Vockrodt nun einen neuen
Meilenstein und ein Zeichen für seine Passion zur Gitarre. Mit einer
Spiellust am Rande des Wahnsinns peitscht er die Riffs durch die Songs,
die im Atlantis Studio Reutlingen gemischt wurden. Hinter jedem Stück
steht dabei eine kleine Geschichte aus dem „Foggyland“ – eine Art künstlerisches
Mini-Universum mit Andreas „Foggy“ Vockrodt als zentrale Figur.
„March Of The Spider“ beispielsweise ist einer Spinne gewidmet, die
ihn über Wochen auf dem heimischen Balkon besucht hat, während
„Sergeant Tapper’s Amazing Box Of Lullabies“ natürlich eine
Anlehnung an die Spieltechnik Tapping ist. Zugrunde
lag dem Ganzen eine Art „erzählerische Konfusion als Konzept“ ähnlich
wie es „Per Anhalter durch die Galaxis“-Autor Douglas Adams
perfektioniert hat. So bewegen sich die Songs zwischen bedrohlicher,
nachdenklicher oder auch kämpferischer Stimmung und bauen zusammen die
musikalische Kulisse für das fantasievolle Foggyland, in dem sich die
Gitarre als kreative Konstante wiederholt. Auf
sein Debütalbum hat Vockrodt zehn Instrumentalstücke mit Laufzeiten
zwischen 2:03 und 5:36 Minuten gepackt. Hardrock mäßig startet die CD
mit dem Opener „21 Is Only Half The Truth“. Schon hier zeigt sich die
Fingerfertigkeit von Andreas Vockrodt. Rhythmus- und Leadgitarre werden
dabei nur vom Schlagzeug und einigen wenigen Keyboardsequenzen unterstützt.
Der fast fünfminütige Opener geht gut ins Ohr und rockt ordentlich.
Etwas vertrackter wird es dann im folgenden „Greetings From Mr.
Knowitall“. Hier tauchen einige Breaks und auch mal disharmonisch
wirkende Passagen auf, die recht proggig mit Hardrock-Einschlag
daherkommen. In
„March Of The Spider“ fügt Andreas neben den Hardrock-Elementen auch
noch 70’er-Jahre Rockflair (durch die Orgelsounds) hinzu. Das geht
ebenfall gut ins Ohr. Schwere Riffs zeigen sich dann in „Pocketful Of
Jazz“, das im Mittelteil eine proggige Passage und zum Ende hin ein
kraftvolles Riffing aufweist. Jazz ist in diesem Stück allerdings nicht
zu finden. „Riffology“ zeigt dann ein herrliches Metalriff, kombiniert
mit einer eingängigen Melodie, das im Mittelteil einen sehr schönen
ruhigen Melodiepart enthält. Frickelig wird es dann in „Sergeant
Tapper’s Amazing Box Of Lullabies“, bei dem streckenweise Andreas’
Finger nur so über Saiten seiner Gitarre fegen. Ähnlich flott geht es in
„Tappology“ zu, das ebenfalls diese Gitarrentechnik zeigt. Ein
wenig sticht dann „The Foggy Waltz“ aus dem Album heraus. Hier bietet
Andreas Vockrodt ein ruhiges Stück, das im Stil von Gary Moore gehalten
ist. Der
Stuttgarter Gitarrist und Gitarrenlehrer Andreas Vockrodt zeigt auf seinem
ersten Solo-Album „Adventures From Foggyland“ sein ganzes Können. In
den unterschiedlichen Stücken dominieren mal die Riffs, dann wiederum die
im Tapping Stil vorgetragenen Parts. Immer geht er aber recht melodiös an
die Sache, so dass ein in sich stimmiges Album gelungen ist. Stephan Schelle, Juli 2015 |
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