Aldaria – Land Of Light
Pride & Joy Music (2017)
(11 Stücke, 59:35 Minuten Spielzeit)

Aldaria ist das musikalische Projekt des norwegischen Gitarristen Frode Hovd. Ganz in der Tradition von Bands wie Halloween und Avantasia hat Frode Hovd mit Unterstützung zahlreicher Gäste eine Metal-Oper eingespielt. Das Album, das den Titel „Land Of Light“ trägt, enthält elf epische Tracks bei denen sich schnelle Metal-Hymnen mit herrlichen Balladen abwechseln.


Als musikalische Gäste hat sich Frode Hovd Sänger Fabio Lione (Rhapsody Of Fire), Sänger Todd Michael Hall (Riot V), Sänger Rick Altzi (Masterplan), Sänger Mathias Blad (Falconer), Sänger Jonas Heidgert (Dragonland), Gitarrist Jimmy Hedlund (Falconer), Gitarrist Roland Grapow (Masterplan), Bassist Mike LePond, (Symphony X), Schlagzeuger Uli Kusch (ex Helloween), am Synthesizer Peter Danielsen (Darkest Sins) und an den Keyboards Mistheria (Vivaldi Metal Project) an die Seite geholt.

Durch die unterschiedlichen Sänger unterstreicht Hovd den erzählerischen Stil der Story, denn man hat das Gefühl mitten in einer Geschichte zu sein, ähnlich, wie es auch Tobias Sammet mit seinem Projekt Avantasia vormacht.

Hymnisch geht es im einminütigen Opener „Excitare ad Lucem“ zu, der eine Art Ouvertüre darstellt. Aber schon im nächsten Song „Another Life“ werden kraftvolle Metal- und Hardrockriffs und knackiger Schlagzeugrhythmus in den Vordergrund gestellt. Das geht schon mal richtig gut los. Auch „Guardians Of Light“ weiß durch seinen melodischen Ansatz und die kraftvollen Rhythmen zu überzeugen. Ein toller Song. Nach einigen Songs wird deutlich, dass der Produktion die unterschiedlichen Sänger gut tun.

Nach den ersten beiden schnellen Metaltracks kommt dann mit „Sands Of Time“ eine wunderschöne Ballade, die Zeit zum Atmen lässt. Die Songs wechseln immer wieder zwischen Metal, Hardrock und Balladen. Dabei hat Frode Hovd sich und seinen Mitstreitern genug Platz für ausufernde Soli gelassen.

Nach Songs zwischen vier und sechs Minuten bildet der epische, 11:53minütige Titeltrack den Abschluss dieser CD. Hier wirft Frode noch einmal alles in die Wagschale und verbindet alle Elemente des Albums in diesen Longtrack.

Das 16seitige Booklet enthält neben den Songtexten und Infos zu den Songs auch einen Text zur Albumstory. Grafisch findet sich im Innenteil allerdings nur die auf dem Cover abgebildete Figur, die lediglich farblich verändert wird sowie ein Foto von Frode Hovd.

Zwar ist dem Norweger ein ansprechendes Werk gelungen, aber Metal-Opern habe ich auch schon besser gehört. So ganz an die Klasse von Avantasia kommt er damit nicht heran, ist aber auf einem guten Weg. Vor allem bei den Balladen weiß das Album zu überzeugen.

Stephan Schelle, März 2017

   

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