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Alastair Greene
- Standing Out Loud Der US-amerikanische Gitarrenvirtuose Alastair Greene hat in den letzten drei Jahrzehnten eine dynamische Solokarriere hingelegt und stets gleichzeitig an Projekten von namhaften Künstlern wie dem Grammy-Gewinner Alan Parsons und dem für den Grammy nominierten Soul-Blues-Sänger Sugaray Rayford mitgewirkt. Am 17.05.2024 erscheint sein elftes Solo-Album, das den Titel „Standing Out Loud“ trägt. |
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In
Nashville hat JD Simo die Platte produziert und die Tracks in seinem
eigenen House Of Grease Studio aufgenommen. „Ich
wusste, dass JD auf Old-School-Sound steht. Ich wollte sehen, was wir
gemeinsam zustande bringen können“, erklärt Greene. „Er brachte eine
hervorragende Rhythmusgruppe mit, die einen wichtigen Beitrag zum Album
geleistet hat. Wir haben in kurzer Zeit eine Menge geschafft und einige
fantastische Momente eingefangen.“ Bei diesen Sessions verpackte Greene
sein explosives E-Gitarrenspiel in kompakte, stramm aufgebaute Songs wie
den treibenden Blues-Rock-Opener „You Can’t Fool Me“ und den
Mid-Tempo-Rocker „Slow Burn“. „Ich
habe mich vor der Aufnahme intensiv mit der Musik der Rolling Stones und
mit den frühen Tagen von ZZ Top beschäftigt“, erklärt Greene. „Ich
wollte ein Album machen, das so klingt, als wäre es Anfang der 70er
aufgenommen worden. Wenn man die Studioversion von „Little Wing“ von
Jimi Hendrix mal genauer anschaut; sie ist zwei Minuten und fünfundzwanzig
Sekunden lang!“ weist Greene darauf hin. „Das war etwas, das ich
erreichen wollte. Ich möchte, dass die Songs für sich selbst
sprechen.“ Und
genau das ist Alastair Green auch gelungen, denn er kommt von Beginn an
auf den Punkt. So ist der 2:33minütige Opener „You Can’t Fool Me“
eine kraftvolle Bluesrocknummer, die auch von Jimi Hendrix stammen könnte.
Das Trio verbreitet hier eine ungeheure Energie. Dem
folgt dann die Midtempo-Nummer „Slow Burn“ mit seinem hypnotischen
Groove. Einen klasse Bassgroove besitzt „Only Do“. Hier kommen dann
auch Erinnerungen an Bands wie ZZ Top auf. Mit „In Trouble“ gibt es
dann noch eine straighte Midtempo-Nummer. „The Last To Cry“ verbreitet
dann auch noch ein leichtes JJ Cale-Feeling, in dem eine Slidegitarre
eingesetzt wird. Kraftvolles
Schlagwerk und Gitarren treiben den Song „Am I To Blame?“ mit
Boogierockeinschlag nach vorn. „Rusty Dagger“ ist ein Slowblues mit
herrlichem Gitarrensolo und mit dem „Bullfrog Blues“ endet das Album
dann noch mit Rock’n’Roll-Einschlag. „Standing
Out Loud“ ist ein klasse Bluesrockalbum des US-amerikanischen Musikers
Alastair Greene. Man merkt nicht, dass Green sich bei den Songs zwei
unterschiedlicher Rhythmusgruppen bedient hat. Das ganze Album wirkt wie
aus einem Guss und verströmt eine Menge Power. Ein klasse Werk. Stephan Schelle, Mai 2024 |
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