Airbourne – No Guts. No Glory

Airbourne – No Guts. No Glory.
Roadrunner Records (2009)
(18 Stücke, Minuten Spielzeit)

Ein Artikel in einer Musikzeitschrift hatte mich auf die australische Band Airbourne aufmerksam gemacht. Die mir bis dato unbekannte Gruppe wurde unter anderem als legitime Nachfolger von Rose Tattoo und AC/DC bezeichnet. Das machte mich neugierig und so schlug ich in einem Elektromarkt zu, der das Album „No Guts. No Glory.“ gar zu einem Sonderpreis in einer limitierten Auflage mit aufblasbarer Plastikgitarre (im wahrsten Sinne des Wortes eine Luftgitarre) anbot.


Auf ein selbst gekauftes Album hinzuweisen ist eher die Seltenheit und passiert nur wenn sie etwas Besonderes sind, was diesem Album zweifelsohne der Fall ist.

„No Guts. No Glory.“ ist bereits das zweite Werk der Aussies, deren LineUp aus den Brüdern Joel O’Keeffe (Gesang, Lead-Gitarre) und Ryan O’Keeffe (Schlagzeug) sowie David Roads (Gitarre, Backgroundgesang) und Justin Street (Bass, Backgroundgsang) besteht. Diese vier Musiker präsentieren tatsächlich einen Rocksound, der in bester AC/DC-Manier daherkommt und auch noch so dreckig klingt wie es bei AC/DC in den Anfangsjahren war. Das liegt vor allem auch daran, dass Joel’s Rockorgan dem von Bon Scott recht nahe kommt. Einzelne Tracks kann man nicht hervorheben, dazu ist sind die Stückes des Albums von ihrer Qualitätsstufe zu dicht beieinander.

Die Special Edition des Albums enthält neben den 13 Stücken der Normalversion fünf weitere Bonustracks, die alle den gleichen gehobenen Standard setzen. Für mich überzeugt dieses Album mehr, als es die Vorbilder AC/DC mit ihrem letzten Werk „Black Ice“ zu Stande brachten. Den Jungs nimmt man den Lebensstil der Drugs, Sex and Rock’N’Roll tatsächlich ab.

Wer auf straighten Rock / Rock’n’Roll steht, der sich äußerst nah am AC/DC-Stil der ersten Jahre orientiert, der liegt hier absolut richtig. „No Guts. No Glory.“ ist ein tolles, mitreißendes Album, das ich jedem Rockfan nur wärmstens ans Herz legen kann.

Stephan Schelle, April 2010

   

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