Agora - Empire Agora ist eine Progmetalband aus Mexiko, die sich bereits im Jahr 1996 gegründet hat. Am 09.06.2023 erschien ihr fünftes Album unter dem Titel „Empire“. Die Band besteht aus den verbliebenen Gründungsmitgliedern Eduardo Carrillo (Schlagzeug) und Manuel Vázquez (Gitarre) sowie Sergio Aguilar (Gitarre, Backgroundgesang), Eduardo Contreras (Gesang) und Daniel Villarreal (Bass). |
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Neun
Stücke und eine 0:38minütige Bridge befinden sich auf dem Album, deren
Laufzeiten zwischen 4:45 und 8:31 Minuten Spielzeit liegen. Das
Album beginnt mit dem Titelgebenden, fünfminütigen „Empire“, das als
erste Single daraus veröffentlicht wurde. Ein Song, der das
Gemeinschaftsgefühl stärkt, vorwärts zu gehen. Mit heftigem
Schlagzeuggewitter und druckvollen Riffs startet der Song. Sobald dann
aber der Gesang einsetzt verbinden sich die Rhythmusfraktion mit
kraftvollen Gesangsmelodien und sehr gut arrangierten Gitarren- und
Keyboardsounds. Mit
dem 4:45minütigen „I’m Just Venom“ geht es dann weiter. Hier empfängt
einen zunächst in den ersten Sekunden eine sehr schöne atmosphärische
Kombi aus Bass, Gitarren und Schlagzeug. Die bleibt aber nur wenige
Momente erhalten, dann setzt wieder kraftvolles Riffing und ein
druckvolles Schlagwerk ein. Darauf setzt die Band dann eine sehr melodisch
gesungene Melodie. Eine perfekte Kombination aus Härte und Melodie. „In
The Name Of Destruction“ ist ein Song, der von einer katastrophalen,
futuristischen Welt handelt, in der sich Zombies auf der ganzen Welt
ausbreiten und die Menschheit in den Untergang treiben. Ein klasse Song
mit herrlichem Satzgesang und den Keyboarder Derek Sherinian (Dream
Theater, Billy Idol, Yngwie Malmsteen) mit seinen Sounds verziert. Eine
Akustikgitarre ist bestimmendes Elemente im 0:38minütigen „190318“,
das hier ein leicht mediterranes Flair verströmt. Das geht dann nahtlos
in den druckvollen, von heftigen Riffs bestimmten, 4:59minütigen Song
„Colossus“ über. Die Band hat den Song zu Ehren des letzten lebenden
Breitmaulnashorns geschrieben. Druckvolle Rhythmik trifft hier auf eingängige
Melodien und herrliche Keyboardeinschübe von Derek Sherinian, der seinen
unverkennbaren Stil mit einbringt. Ein klasse Song. Nach
dem von schweren Riffs bestimmten „Honor In Dying“ kommt dann mit dem
5:09minütigen „Immortal Dream“ ein balladeskes Stück mit AOR-Flair
auf. Eduardos Stimme setzt sich dabei direkt unter die Haut. Ein Song mit
Gänsehautfaktor. Atmosphärisch präsentiert sich dagegen das 6:17minütige
„Infinity“, das vor allem durch seine atmosphärischen Gitarrenparts
besticht, bevor es dann wieder metallischer wird. Stakkatorhythmen
und Hochgeschwindigkeitsriffs bestimmen dann im 6:06minütigen „When
Honor Ends“ das Bild. Abgeschlossen wird das Album mit dem 8:31minütigen
„Virtual Reality“. Soundtrack artig und atmosphärisch beginnt der
Song in den ersten anderthalb Minuten um dann in einen druckvollen
Metalpart überzugehen. Ein epischer Song zum Ende des neuen Werkes. Die
mexikanische Progmetalband Agora veröffentlichte am 09.06.2023 mit
„Empire“ ein druckvolles Album, bei dem die melodischen Elemente zu
keinem Zeitpunkt vernachlässigt werden. Es bietet einige sehr schöne
Melodien und verbindet an einigen Stellen Progmetal mit AOR. Stephan Schelle, August 2023 |
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