Zinkl – Der Radiolator Instrumental
 

Zinkl – Der Radiolator Instrumental
Prudence (2022)

(7 Stücke, 45:13 Minuten Spielzeit)

Ein viertel Jahr nach dem Anton Zinkl sein Album „Der Radiolator“ herausbrachte, veröffentlicht Prudence Records nun die instrumentale Version des Albums. Am 02.12.2022 erscheint „Der Radiolator - Instrumental“. Auf „Der Radiolator“ erzählt Zinkl eine Science Fiction-Geschichte, die im Jahre 2095 spielt: Ein genialer Erfinder kann mit seiner Maschine (dem Radiolator) Kontakt aufnehmen mit berühmten, längst verstorbenen Personen aus der Vergangenheit. 

 

 


Auf dem zuvor veröffentlichten Album trat Anton Zinkl als Erzähler/Sänger auf, der dabei in verschiedene Rollen schlüpfte. Auf „Der Radiolator - Instrumental“ hat er die futuristische „Rock-Oper“ nun von seinen Texten befreit und konzentriert sich nur auf die Musik. Mehr oder weniger frei hat er seine Stimme durch Synthesizer-Klänge ersetzt. Wenn man die Originalversion des Radiolator-Albums kennt und damit den Inhalt der Geschichte, ist diese Instrumentalversion gewiss eine interessante Ergänzung, die sich vor allem auf die melodische Komponente der Musik konzentriert — die Handlung und der Hörspielcharakter bleiben hier unberücksichtigt.

Die Instrumentalfassung ist um ca. eine halbe Minute kürzer, was an der kürzeren Version des Abschlusstitels „Der Messias“ liegt.

Die gesungenen Passagen werden nun melodisch vom Synthie übernommen. Das nimmt der Musik die Sperrigkeit, die durch die Texte hervorgerufen wurde. So kann man sich jetzt ganz auf die Musik und die akzentuiert gespielten Parts konzentrieren. Das unterstreicht dann auch noch mal den proggigen Charakter der Stücke. Die Samples und Effekte hat Zinkl aber in den Stücken weitestgehend behalten.

Die instrumentale Fassung des Albums „Der Radiolator“ stellt eine gute Ergänzung dar, denn erst hier wird deutlich, welch musikalische Finesse das Werk besitzt. Eine Rezension des Orignalalbums findet ihr hier im Musikzirkus-Magazin.

Stephan Schelle, Dezember 2022

 
   

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