Wellenfeld - Cosmic Waves
 

Wellenfeld – Cosmic Waves
MellowJet Records (2004)
8 / 60:47

Andreas Braun und Detlef Dominczak bilden das aus Essen stammende Duo Wellenfeld, das mit der CDR „Cosmic Waves“ im Jahr 2004 sein Debüt feierte. Schon ein Jahr zuvor hatten die beiden mit dem Stück „Monolith“, das sich auch auf dieser CD befindet, auf dem Sampler „Schallplatte Vol. 5“ für Furore in der Szene gesorgt.

Die Musik von Wellenfeld ist nicht etwa sphärisch, wie es der Projektname oder der CD-Titel vielleicht suggeriert. Die beiden machen sehr rhythmische Tracks mit hinreißenden Melodien. Ein Vergleich zu anderen Elektronikacts fällt mir schwer, aber wer die Musik von Mind~Flux bzw. Fanger & Kersten mag, der wird an dieser CD seine Freude haben.
 

 

 

Gleich beim Eröffnungsstück „Nova“ kommt eine Menge Spaß beim Hören auf. Die Musik, die eine gewisse Lebensfreude vermittelt ist eine Mixtur aus „Berliner Schule“-Elementen mit sehr modernen Klängen und Rhythmen. Da gehen die bpm’s schon gut ab und die Melodien sofort ins Ohr. „Rhea-M“ ist ein sehr abwechslungsreicher Track, der sich durch Melodie- und Rhythmuswechsel auszeichnet. Vor allem zum Ende hin gehen die Sounds unter die Haut. „Monolith“ zeigt mit seiner eingängigen Melodie, den Effekten - da zirpt und zischt es schon mal - und den Flächensounds, dass er zu recht bei den Fans Anklang gefunden hat. Und im letzten Track „Monolith II“ nehmen die beiden das Motiv ihres Erfolgsstückes noch einmal auf und verpassen ihm einen Hammer mäßigen Klang und eine ordentlichen Basssequenz. Wer sich bei diesem noch um einiges zum Originaltrack verbesserten Stück nicht mitreißen lässt, den kann eh nichts mehr bewegen.

Dazwischen liegen aber noch vier weitere Tracks. Mit „Fiorina 161“ findet sich ein eher sphärischer und monoton wirkender Titel auf der CD. Gefolgt vom sehr eingängigen und loungeartigen „Café Solar“, dem knackig, housigen „Halo“ und dem unwiderstehlichen „No Horizon“, mit seiner herrlichen Melodie. Wellenfeld ist ein Duo, von dem man noch so einiges hören wird. Auf Burg Satzvey waren schon einige viel versprechende Stücke ihrer zweiten CD zu hören, die Appetite auf mehr machen.

Stephan Schelle, Mai 2005

 
   

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