Traumkraft - Seelenwanderer Und noch eine weitere musikalische Kollaboration ist Wolfgang Barkowski aka Alien Nature in 2016 eingegangen. Zusammen mit Marc Iwaszkiewicz (Gesang, Percussion, Didgeridoo, Föten) hat er das Ambientprojekt Traumkraft aus der Taufe gehoben. Dokumentiert wird dies auf der bei dem deutschen Elektroniklabel SynGate veröffentlichten CDR „Seelenwanderer“, die Mitte 2016 herausgekommen ist. |
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Das
Album beginnt mit dem 2:44minütigen „Nachtstaub Intro“, das zunächst
einige Didgeridoo-Klänge bereit hält. Dahinein platziert Wolfgang
Barkowski einige Synthieklangtupfer und einen dezenten Sequenzerrhythmus.
Das wirkt sehr ambient und stoisch. Erstmals kommen im dritten Track „Tag
der Spinnen“ Harmonien und Melodiebögen auf. Während Wolfgang mit seinen
Harmonien für den Unterboden sorgt, legt Marc an der Flöte eine leicht
ethnisch angehauchte Melodie darauf. Das geht gut ins Ohr und sorgt für
eine relaxte Stimmung. Ansonsten
erzeugen die beiden Musiker mit ihren Instrumenten Stimmungen beim Hörer,
die, wie in dem zehnminütigen „Der Gesang der Steine“ durch harmonische
Parts unterbrochen werden. In diese Soundcollagen kann man sich als Hörer
fallen lassen und in eine andere imaginäre Dimension eintauchen. Hypnotisch
wird es dann im ebenfalls zehnminütigen Track „Schattenspiel“ das die
Gedanken des Hörers durch die Wahl der Klangfarben und die Percussion in
andere Teile der Welt transportiert. Man wird von dem musikalischen Gewölbe
quasi eingesaugt und aus dem Hier und Jetzt gebeamt. Kurze Zwischenspiele
sorgen mit einigen Geräuschen und abstrakten Sounds für die Brücken
zwischen den längeren Tracks. Recht eingängig zeigt sich auch das fast
sechsminütige „Tropfsteine“. Recht elektronisch wirkt das mysteriöse
„Der Schwarm“, bei dem Marc ethnischen Gesang beisteuert. Dies wird dann
zunächst im folgenden „Elysium“ fortgeführt und durch sakrale
Synthiechöre in eine andere Dimension transportiert. Die restlichen Stücke
zeigen sich ebenfalls von einer recht mystischen Seite. „Seelenwandler“
ist ein sehr interessantes Album, auf dem Ambientklänge und ethnischen
Elemente vorherrschen. Wolfgang Barkowski und Marc Iwaszkiewicz nehmen den Hörer
mit auf eine Reise in ferne Länder. Dabei lässt sich gut entspannen und träumen. Stephan Schelle, August 2016 |
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