TM Solver - Namaste Hinter dem Pseudonym TM Solver verbirgt sich der deutsche Musiker Thomas Meier. „Namaste“ nennt sich das erste Album, das auf dem Unterlabel von SynGate herausgekommen ist. Hatte sich TM Solver mit seiner Musik bisher im Umfeld der „Berliner Schule“ aufgehalten, so zeigt er auf „Namaste“ ein anderes Gesicht, da sich die Stücke etwas mehr im Ambientbereich bewegen. Diese Wandlung liegt vor allem an dem weiblichen Gesang. |
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Das
zehnminütige Titelstück, mit dem die CD beginnt, zeigt sehr ambiente Züge.
Schon nach wenigen Momenten setzt Ruth’s Stimme ein, die keinen Text singt
sondern ihre Stimme als Instrument nutzt. Das hat etwas Ruhiges, Fernöstliches
und Mystisches. Stilistisch kommt TM Solver hier Ron Boots & Co. recht
nahe, unterlegt die Sounds aber mit Perkussion, die dem Ganzen - neben dem
Gesang - einen Worldmusic-Touch verleihen. In
„Floating Clouds“ kombiniert TM Solver Streichersounds mit herrlichen
Synthieklängen, was eine sanft dahinschwebende Atmosphäre ergibt. Ich kann
mir gut dabei vorstellen, wie ich auf dem Rücken auf einer grünen Wiese
liege und den Wolken zusehe, wie sie am Himmel über mir vorbeiziehen. Ein
sehr schöner sanfter Track, der teils Gänsehautsounds bereithält. In
„The Dream“ treffen herrliche, ruhige Harmoniebögen auf die Stimme von
Ruth Koelzner. Diese Kombination lässt einen aus der Welt entrücken und
die Gedanken fliegen. Wiederum in den Bereich von Ron Boots & Co. sowie
der „Berliner Schule“ lässt sich TM Solver im Stück „Sea Of
Tranquility“ treiben. Diese ambiente Stimmung sorgt für ein entspanntes
Gefühl. Die
CD endet mit dem Stück „Govinda“, in dem Ruth alles aus sich rausholt, wie es Thomas im Booklet beschreibt. Dieses
Stück, bei dem nun ein in indischer Sprache vorgetragener Text von Ruth
intoniert wird, erinnert mich an Klaus Schulze, hat aber darüber hinaus
auch weitere Sounds zu bieten. Ein sehr schönes Stück. Mit
„Namaste“ hat TM Solver aka Thomas Meier unter Mithilfe der Sängerin
Ruth Koelzner ein sehr schönes ambientes Elektronikalbum veröffentlicht,
das durch seine Indien-/Nepalreise inspiriert wurde. Gerade die Kombination
von Synthies und Gesang macht diese Produktion aus. Ein sehr schönes Album. Stephan Schelle, Oktober 2014 |
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