Stephan Whitlan + Ron Boots – Three Day Week Im April 2019 sind der britische Elektronikmusiker Stephan Whitlan und der niederländische Elektronikmusiker Ron Boots in Ron’s Dreamscapestudio zusammengekommen. Die beiden Musiker haben unter Mithilfe von Harold van der Heijden, der bei einigen Stücken Percussion und Schlagzeug beigesteuert hat, drei Longtracks eingespielt. Das Ergebnis ist das gemeinsame Werk „Three Day Week“. Wer hätte nicht gerne eine 3-Tage-Woche? Die beiden Elektronikmusiker haben diese aber für sich realisiert. Es ist eine weitere Zusammenarbeit nach dem 2017’er Album „Seven Days“. |
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Das
zweite Stück „Alpaca“ ist mit seinen 9:33 Minuten der kürzeste Track
des Albums. Sanfte, sich stetig wederholende Harmoniefolgen und ein
elektronisches Vogelgezwitscher sorgen zunächst für eine sehr relaxte
Stimmung. Nach zwei Minuten kommen dann harmonische Flächen hinzu, die sich
sanft unter die Haut schieben. Das ist Musik für Geist und Seele. Diese
Stimmung bleibt dann auch über die gesamte Spielzeit erhalten. Der
letzte Track nennt sich „Eagle“ und hat eine Spielzeit von 29:40
Minuten. Auch hier ziehen zunächst sanft Flächen durch den Raum und lassen
den Hörer entspannt vor den Boxen lauschen. Blubbernde Synthies erzeugen
dabei ein Gefühl von rauschendem bzw. perlendem Wasser, so wie in einer Höhle.
Nach mehr als fünf Minuten wird es dann rhythmischer, ohne dass aber
Melodien aufkommen. Es folgen experimentelle Klangcollagen, die in ein
chaotisch scheinendes Soundgewirr zu münden drohen. Doch dann kommen nach
mehr als zehn Minuten schnelle Rhythmusmuster auf und werden mit
harmonischen, schnellen Keyboardkaskaden vorangetrieben. Das Schlagwerk von
Harold van der Heijden sorgt darüber hinaus für weiteren Drive, der immer
weiter getrieben wird. Das ist hypnotisch und fesselnd zugleich. Der
Brite Stephan Whitlan und der Niederländer Ron Boots haben auf ihrem
gemeinsamen Werk „Three Day Week“ drei Longtracks eingespielt, die über
weite Strecken Stimmungsbilder zeigen und an der ein oder anderen Stelle
auch recht experimentell wirken. Und doch zeigt sich die Musik oftmals sehr
hypnotisch und fesselnd. Man sollte vorab in das Album hineinhören, da es
sich von den Solowerken der beiden Musiker unterscheidet. Stephan Schelle, August 2019 |
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