Sampler - Shiva Beach Bar
 

V/A – Shiva Beach Bar
BSC Prudence (2005)
13 / 60:57

Mit “Café de Luna” hatte PRUDENCE schon eine Sampler-Reihe auf dem Markt, nun kommt eine weitere CD, die den Startschuss für eine weitere Serie des Labels bedeuten könnte, heraus. Wie schon auf den Vorgängern hat D.J. King (richtiger Name ist mir nicht bekannt) aus 13 Songs von Künstlern des Labels einen einstündigen, in sich stimmigen Track zum relaxen geschaffen.

Den Einstieg macht Ginkgo Garden mit einem sehr frohen lockeren Song, der an B-Tribe erinnert. Mit „Golden Eye“ von Ashron geht es dann durch die Instrumentierung, Rhythmen und Geräusche schon mehr in Richtung Indien. Auch TYA hält uns in dieser Region fest, doch weist das Stück „Daybreak“ einen unwiderstehlichen Rhythmus auf, der einem durch den Körper dringt und in so manchem Club zu Verrenkungen auf der Tanzfläche führen kann. Bei Delago’s „Fifth Day“ kommen wir dann wieder runter um der Gitarrenlinie zu lauschen. Dröhnende Didgeridoo’s schweben auf der Gitarre was den Titel etwas rockiger macht, als das bisher gehörte.
 

 

 

Es folgen Art Of Infinity und schließlich Alquimia mit ihrem faszinierenden Song „Encinerada“ von ihrem Album „A Separate Reality“. Mit Stücken von Karmacosmic, deren „Shiva Beach Lounge“ der CD den Namen gab, Bernd Scholl, dessen Stück „Celtic Prayer“ etwas mystisches hat und durch den monotonen Chorgesang an „Carmina Burana“ erinnert, Joe Weineck mit seinem rhythmisch spacigen „Apollo 13“, Jaya Lakshmi, die wieder indisches Flair verbreitet, Nautilus, deren „The Final Discovery“ etwas Filmmusikartiges hat, Nova Sophia, deren „Bene Valete“ durch Rhythmus und knabenartigen Gesang Popelemente aufweist sowie Alquimia & Mergener’s „Endless Night“, welches eine Liveversion von Nox Mystica darstellt und erstmals in dieser Fassung auf CD erscheint, geht es weiter auf diesem abwechslungsreichen Album.

Aus den verschiedensten Elementen die teilweise exotische Motive aufweisen und diese mit Ambientsounds und Clubgrooves sowie streckenweise Gesang verbinden, ist ein Album zum davon schweben entstanden. Mit diesem erneuten Sampler beweist PRUDENCE, dass sie eine Menge hervorragender Musiker unter Vertrag haben.

Stephan Schelle, März 2005

 
   

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