Roman Leykam - Anchorage Der deutsche Gitarrist/Elektronikmusiker Roman Leykam hat sein neuestes, dem mittlerweile 16. Soloalbum „Anchorage“, nach der bevölkerungsstärksten Stadt Alaskas benannt. Seine ambienten Klänge erzeugt Roman Leykam durch analoge Gitarrensynthesizer, E-Gitarren und E-Bow-Gitarre. Darüber hinaus hat er in zwei seiner Tracks auch noch Geräusche eingebaut, die durch Fieldrecordings aufgenommen wurden. Aufgenommen hat Roman die Stücke bereits im Jahr 2016 und wurden im Studio von Frank Meyer 2021 gemastert. |
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Auch
auf „Anchorage“ hat Leykam wieder ambiente Soundscapes versammelt, die
durch seine Gitarrenarbeit bestimmt werden. Dabei zaubert er nicht nur Klänge,
die sich nach E-Gitarre anhören, sondern auch sehr elektronisch wirken. Das
ist zwar nicht immer leicht zu konsumieren, verbreitet aber eine eigentümliche,
fesselnde Faszination. Der
Opener „The Revealed Invisibility“ verströmt durch hallende Gitarrenklänge
und atmosphärische Soundscapes eine recht intime, ruhige Atmosphäre. Und
diese Atmo zieht sich dann auch durch das gesamte Album. Melodien findet man
in den einzelnen Stücken nicht, vielmehr zeichnet Roman Leykam wieder recht
intim wirkende Stimmungsbilder. Das
6:14minütige „Night Music“ ist mein Favorit des Albums, da es
harmonischer anmutet, als der Rest der Tracks, die auch mal schräge Klänge
aufweisen. Wer
sich auf elektronische, durch E-Gitarre dominierende Soundscapes einlassen
kann, der bekommt mit „Anchorage“ - wie schon bei den vorangegangenen
Alben - ungewöhnliche und teils fesselnde Klangskulpturen fürs Kopfkino,
die mal rhythmisch, dann wiederum recht ambient erklingen. Stephan Schelle, Dezember 2022 |
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