Robin Banks & Steve Smith – Stealing Time Ein neues Duo betritt die Bühne der elektronischen Musik. Zumindest aber ein Name sollte den Freunden der elektronischen Musik bekannt sein, denn Steve Smith ist eine Hälfte des Duos VoLt. Der Name Robin Banks ist mir allerdings bisher noch nicht untergekommen, muss ich gestehen. Zum E-Day 2017 erschien das gemeinsame Album „Stealing Time“, das sieben Track mit Laufzeiten zwischen 7:18 und 12 Minuten Spielzeit aufweist. |
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Synthieflächen
treffen auf einen leicht indianisch angehauchten Rhythmus im folgenden
„Lost In 1969“. Dann wechselt dies nach etwas mehr als zwei Minuten in
eine herrliche, von Synthiesounds bestimmte Melodie, die einem die Sinne zu
rauben scheint. Das haut mich wirklich weg, weil es so harmonisch und betörend
angelegt ist. Weitere Strukturwechsle folgen in diesem Zehnminüter, der für
mich die britische Variante der Elektronikmusik widerspiegelt. In
„Time Machine“ kommen dann einige gesprochen Passagen auf, die von Paul
Davies, dem Autor des Buches „How To Build A Time Machine“ stammen. Der
Text und die melodische Musik mit ihrem treibenden Rhythmus gehen hier eine
perfekte Symbiose ein. Einige Melodiepassagen werden auch wieder vom Piano
bestimmt (klingt ein wenig wie Robert Miles) und mit symphonischen Sounds
und Gitarrenklängen, die einen leicht proggigen Einschlag aufweisen,
kombiniert. Dieser Track hat darüber hinaus einige Klangfarben, die mich an
Mike Oldfield erinnern oder eine Ausstrahlung wie Jeff Wayne’s „War Of
The Worlds“ besitzen. „Alternating
Timeflow“ zeigt sich sehr abwechslungsreich und wechselt zwischen sehr
atmosphärischen, vom Piano bestimmten Parts, hin zu leicht rockigen und
poppigen Passagen. Die Beiden verstehen es diese unterschiedlichen Stile
sehr homogen miteinander zu verflechten. Vor allem in den dynamischen Parts
kann man richtig abgehen. Die restlichen drei Tracks stehen dem in nichts
nach. Man
sollte sich von dem Albumtitel „Stealing Time“ nicht abschrecken lassen,
denn die Zeit die man mit diesem 67minütigen Werk von Robin Banks und Steve
Smith verbringt ist gut angelegt. Das Album strotzt nur so vor mitreißenden
Melodien und fesselnden Rhythmen, das man höchstens die Zeit beim Hören
vergisst. Ein tolles Werk, das für mich zu den absoluten Highlights des
Jahres zählt. Stephan Schelle, Mai 2017 |
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