Robert Schroeder - Brainchips
 

Robert Schroeder - Brainchips
Spheric Music (2005) 

Der Elektroniker Robert Schroeder, der seit 1979 mit dem Album „Harmonic Ascendent“ in die Elektronikszene einbrach und für Furore sorgte, hat bis 1998 zahlreiche Alben mit herrlichen Melodien und faszinierenden Sounds veröffentlicht. Nun erscheint im Spätsommer 2005, sieben Jahre nach seiner letzten Veröffentlichung „D.MO Vol. 1“, ein neues Album unter dem Titel „Brainchips“.

Und nicht nur das, es gibt von der CD eine Instrumental- und eine Vocal-Version. Mir liegt die Instrumentalversion vor. Zwölf Tracks mit Laufzeiten zwischen 3:43 und 10:27 Minuten füllen die mit 74 Minuten Spielzeit randvolle CD. Auch auf diesem Album hat Robert wieder herrliche Melodien wie zum Beispiel im Opener „Doo Doo“, bei „Electron“ oder „LogIn“ parat, die an alte Zeiten erinnern, aber einen Flair moderne, was vor allem durch den bestechenden Sound hervorgerufen wird, verbreiten. Hier ist sein typischer Stil klar zu erkennen.
 

 

 

Auf „Heaven“ erklingen dann diese relaxten Melodien und Sounds, die wir von seiner Double Fantasy-Produktion her kennen. Bei diesem Stück greift Robert dann auch zur E-Gitarre. „Froggy“ ist schon fast ein Popsong mit irren Elektroniksamples. Daneben finden sich nur langsam entwickelnde, zwar harmonische aber weniger Songorientierte sondern eher Atmosphäre schaffende Tracks wie „Wafer“ oder „Space-Track“ auf der CD.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich wieder in die Welt des Robert Schroeder eingefunden habe, aber vielleicht war auch meine Erwartung zu groß. Es ist jedoch festzuhalten: Robert is back! Und er hat nichts an seiner Faszination verloren.

Stephan Schelle, Oktober 2005

 
   

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