Moonbooter – Cosmoharmonics Er ist ein Worcahilc, der Bernd Scholl alias Moonbooter. Nicht nur das er regelmäßig Musik unter seinem Alter Ego Moonbooter herausbringt, er unterstützt mit seinem Label auch noch zahlreiche Musiker und mischt ihre CDs. Im Jahr 2009 startete er mit seiner Cosmos-Reihe mit dem Album „Cosmoclimax“. Seither sind vier Alben in dieser Reihe erschienen. Mit „Cosmoharmonics“ legt er nun, nach seinem 2015’er Werk „The Wave“, das fünfte Album dieser Reihe vor. Erschienen ist es im Mai 2016. |
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Barnd
hatte ursprünglich vor ein düsteres und kaltes Album zu machen. Doch
schnell erkannte er, dass das nicht Seins ist. Es ist immer gut, wenn man
das selbst erkennt, denn wie heißt das Sprichwort so schön: „Schuster
bleib bei deinen Leisten“. Obwohl ich es auch sehr spannend gefunden hätte
von Moonbooter mal ein düsteres Album zu hören. Wie
dem auch sei, wo Moonbooter drauf steht, ist auch Moonbooter drin, so könnte
man es kurz und knapp umschreiben. Und so präsentiert er uns auf
„Cosmoharmonics“ wieder seine von herrlichen Melodien, Flächen,
Harmonien sowie kraftvollen Beats durchzogenen Stücke. Das sind seine Stärken
und die spielt er auf dem neuen Album komplett aus. Sphärisch
ziehen die ersten Schwaden im aufkommenden „Simply Ethereal“, das die CD
eröffnet, auf. Schon nach wenigen Momenten wird es dann rhythmisch. Hier
zeigt sich Moonbooter‘s Geschick für vertrackt angelegte Rhythmik, die
sehr harmonisch mit den Melodielinien in Einklang stehen. Sehr
abwechslungsreich hat er diesen eröffnenden Track gestaltet und arbeitet
darüber hinaus mit leisen, sanften sowie kraftvollen lauten Passagen. Das
ist Moonbooter at it’s best. Sanft
beginnt auch „Drop“ dem er dann nach etwa zwei Minuten einen druckvollen
Beat unterlegt. Dazu kommen einige Sounds die wie das Wort „Drop“
klingen. Clubatmosphäre mit leichten Technobeats kommt dann in
„Oscillation“ auf. Diese Technobeats unterbricht er dann immer wieder
durch sehr ruhige Passagen, die sich dann wieder stetig aufbauen. „The
Greatest Mystery“ könnte man als elektronische Ballade bezeichnen. Hier
geht Moonbooter sehr gefühlvoll ans Werk. Gleiches gilt für das Pianostück
„Pure Natural“, das wie ein leichter Sommerwind durch den Äther zieht. „Pan
Tau“ (den kennen wir doch alle noch aus unserer Kindheit) besticht durch
einen intensiven und tanzbaren Rhythmus. Ein treibender Track der gefangen
nimmt. Mit dem verträumt rhythmischen „Romantic In Space“ (ein gut gewählter
Titel) endet dann die CD. „Cosmoharmonics“
ist kein düsteres Album geworden, wie es Bernd Scholl aka Moonbooter zunächst
geplant hatte. Stattdessen spielt er wieder seine ganze Stärke aus und legt
ein tolles Album hin mit rhythmischen und hoch melodischen Tracks. Freunde
von melodischer/rhythmischer Musik können hier bedenkenlos zugreifen. Stephan Schelle, Juni 2016 |
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