Michael Brückner – Trees Of Olivandá Nach dem 2016’er Album „Trois Briques“ auf dem SynGate-Label erscheint in 2017 mit „Trees Of Olivandá“ das nächste Werk des Workaholic Michael Brückner. Sein Output ist erstaunlich, doch die Qualität seiner Veröffentlichungen ist bemerkenswert. Auf dem neuesten Album zeigt sich Michael Brückner von einer etwas anderen Seite, denn seine sieben Instrumentalstücke sind stärker von Melodien durchzogen, als „Trois Briques“. |
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Das
vierminütige „Into The Birdlands“ beginnt sehr mysteriös durch einen
wabernden Synthieklang der eine ganze Weile dahinschwebt bevor dann einige
atmosphärische Sounds in einen weiteren Teil geleiten der nun wesentlich
freundlicher und organischer klingt. In diesem Stück sorgt Michael ehr für
Stimmungsbilder und nicht für melodische Momente. Nahtlos
schließt sich dann das sechsminütige „The Fountain, The Child And The
Sun“ an, das jetzt wieder mit einer sehr eingängigen und schönen Melodie
aufwartet. Nach gut 1:45 Minuten kommt dann ein Rhythmus auf und das Stück
bekommt Songstrukturen. Weiter Variationen sorgen dann für Abwechslung in
dem Stück, das aber immer melodisch bleibt. Perlende
Klänge starten in das zehnminütige „Outcast“. In diesem Stück hat
Michael zahlreiche Sounds eingebaut, die sich stetig abwechseln. Lediglich
die perlende Soundstruktur bleibt über weite Strecken konstant. Auch wenn
Michael andere Klangfarben und -muster benutzt, so bewegt er sich doch auch
mit diesem Stück im Umfeld von Klaus Schulze & Co. Mit
21:44 Minuten ist das Titelstück das Längste des Albums. Ein sanfter
Rhythmus, gepaart mit einer eingängigen Melodielinie, die sich langsam verändert
sind hier die Grundzutaten für diesen Longtrack. Im weiteren Verlauf kommen
dann auch noch Strukturwechsel auf, in denen sich die Grundlage leicht
variiert und durch weitere Rhythmusmuster ergänzt. Obwohl sich der Track
eine lange Zeit gleichförmig bewegt, sorgen die sanften Veränderungen und
harmonischen Klangfarben für ein wohliges Gefühl beim Hören. Augen zu und
lass die Gedanken fliegen, so kann man dies am besten beschreiben. Offen
und leicht, mit herrlichem Rhythmus und eingängiger Melodie zeigt sich vor
allem der zweite Teil des 5:35minütige Stückes „Sunflower Girl“. Das
macht richtig Spaß. Hymnisch kommt am Anfang der Abschlusstitel „Escape
To The Outer Moons“ daher. Dieses Stück ist aber auch wieder sehr
Sequenzerlastig. Auf
„Trees Of Olivandá“ zeigt sich Michael Brückner wieder von der
„Berliner Schule“ beeinflusst und drückt dieser Spielart seinen eigenen
Stempel auf. Auch das neueste Werk kann wieder auf ganzer Linie überzeugen.
Klasse Album. Stephan Schelle, Oktober 2017 |
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