Mario Schönwälder – Traum & Trauma Seit Jahren ist der Berliner Elektronikmusiker mit seinen beiden Freunden, dem Niederländer Bas Broekhuis und dem aus der Nähe von Moers stammenden Detlef Keller als Trio (kurz BK&S) unterwegs. In dieser Zeit hat er sich hauptsächlich mit der Musik dieses Trios oder mit Kollaborationen mit anderen Musikern wie mit Thomas Fanger oder Frank Rothe gewidmet. Sein letztes Solowerk „Solotrip“ aus dem Jahr 1996 liegt mittlerweile gut 20 Jahre zurück. Im Herbst 2015 ist eine 41minütige EP unter dem Titel „Traum & Trauma“ erschienen. |
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Weite
Flächen eröffnen zunächst das Stück „Traum“ die anfangs an Sounds
der Marke Vangelis erinnert. Dahinein platziert er einige elektronische
Effekte, die mal flirren, dann wieder zischen. Berliner Schule-mäßige Flächen
ziehen durch den Raum und bilden so ein harmonisches aber weniger melodiöses
Klanggebilde. Nach einigen Minuten kommen leichte rhythmische Muster auf,
die aber nur verhalten durch den Raum ziehen, während Mario einige, teils
lang gezogene Klangtupfer hinzufügt. So schreitet dieser erste Track
langsam dahin und entwickelt sich stetig weiter. Das
zweite Stück „Trauma“ beginnt mit Synthiechören, zeigt sich aber zunächst
durch seine Klangfarben, dem Titel entsprechend, als surreale Klangcollage.
Insgesamt ist das Stück, das auch einige rhythmische Muster zeigt, doch düsterer
gehalten, als der erste Track. Mario zaubert hier eine Atmosphäre, die an
Traumsequenzen erinnert. Mit
der EP „Traum & Trauma“ hat der Berliner Elektronikmusiker Mario Schönwälder
nach Jahren mal wieder Zeit gefunden ein Solowerk zu veröffentlichen, das
in der Tradition seiner bisherigen Alben steht. Dabei hat er den Titeln
entsprechend zwei Tracks mit unterschiedlichen Stimmungsbildern erschaffen.
Ein Werk für Freunde der „Berliner Schule“. Stephan Schelle, März 2016 |
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