Jim Ottaway – Somewhere In-Between Jim Ottaway ist ein in Australien lebender Elektronikmusiker, der bei der Schallwelle-Preisverleihung 2023 in der Rubrik „Der eigene Weg“ den ersten Platz belegte. Darüber hinaus hat er auch weitere internationale Preise für seine Musik bekommen. Im Jahr 2022 erschien sein neuestes Album, das den Titel „Somewhere In Between“ trägt. Die Musik ist auf den unterschiedlichen Musikplattformen zum Download erhältlich. |
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Das
Album startet mit dem 6:36minütigen „Dawn Of Time“. Eine sanfte Melodie
startet in den Track, der nach wenigen Momenten einen Sequenzerrhythmus
bekommt, auf den sich die flächigen, streicherartigen Harmonien legen. Nach
gut zwei Minuten kommt dann noch ein programmierter Rhythmus hinzu. Das ist
schwebende und relaxte Musik. Sehr
melodisch, fast schon mit ein wenig Popappeal und romantischem Feeling zeigt
sich dann das 5:57minütige, verträumte „A Dream Within Reach“. Das
6:06minütige „One True Vision“ beginnt zunächst recht mystisch und
ruhig und bekommt dann nach gut zweieinhalb Minuten einen Rhythmus
spendiert, der das Stück nun vorantreibt. Einige Stimmen wirken dabei auch
ethnisch und erinnern ein wenig an die australischen Ureinwohner. Auf
fünf Minuten bringt es das Stück „Chosen Place“, das durch einen
stoischen Rhythmus unterlegt ist, auf den sich dann Melodie und Sounds
legen. Das hat einen leicht rockigen Touch und eine ganz eigene Stimmung.
Vor allem die Sounds wissen hier zu überzeugen und machen daraus ein
fesselndes Stück. Perlende Synthsounds und ein sanfter Rhythmus sind der
Unterboden für das herrliche, 5:23minütige „Fire Of Truth“. Das ist
ein sehr positiver Track, der zum Ende hin mit einem sehr schönen Synthsolo
glänzt. Mysteriöser
wirkt dagegen das 5:58minütige „Sacred Ground“, was vor allem an den
ungewöhnlichen Soundmustern liegt. Dem folgt dann aber mit dem 6:09minütigen
„Carried In My Heart“ ein Stück, dessen liebliche Pop-Melodie wie aus
den 80’er Jahren herrührt. Das
7:03minütige „Lost World“ bietet dann wieder spannendere
Elektronikmusik. Auch hier ist es eine sehr eingängige Melodielinie, die
den Reiz ausmacht. Dazu kommt dann wieder ein Rhythmus aus dem Drumcomputer.
Das schwebende und über weite Strecken recht ruhige „Winds Of Promise“,
das melodische, 4:36minütige Titelstück und das 7:17minütige „Shores Of
Eternity“, mit seinen weiten Flächen und sanften Harmonien, denen dann
noch ein Sequenzerrhythmus und Synthchöre spendiert werden, beenden dann
das Album. „Somewhere
In Between“ ist ein Album mit sehr schönen Melodiebögen und einer
eigenen Handschrift. Wie Jim Ottaway angibt, knüpfen die Stücke des
aktuellen Albums an seine frühen Werke „When Eternity Touches Time“ und
„Timeless E-Motion“ an. Stephan Schelle, Mai 2023 |
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