Jim Ottaway – Cosmic
Odyssey Jim Ottaway ist ein australischer Komponist und Musiker, der elektronische Instrumentalmusik aus vielen Genres aufnimmt, darunter Elektronik, Ambient und Space Music und diese in seinen Werken vereint. Nach seinem letztjährigen sehr melodischen Album „A Promise Of Eternity“ veröffentlicht er am 15.08.2025 sein neuestes Werk, das den Titel „Cosmic Odyssey“ trägt. Es erscheint sowohl auf allen gängigen Streamingplattformen, wie auch als CD. |
|
|||
Wie der Albumtitel aber
schon verrät, geht es auf dem neuen Album „Cosmic Odyssey“ sehr spacig
zu. Zehn Stücke mit Laufzeiten von 5:50 bis 8:05 Minuten finden sich auf
dem Album. Mit dem nicht ganz
sechsminütigen „Stardust From Infinity“ startet das Album. Schon hier
zeigt sich das Jim auf dem Album vorwiegend spacige, schwebende Klänge und
Harmonien in den Vordergrund stellt. Sanft ziehen hier die Harmoniebögen
durch den Raum. Ebenfalls knapp unter
sechs Minuten lang ist dann der nächste Track „Undiscovered Worlds“.
Die ruhigen, schwebenden Klänge des Openers sind hier ebenfalls der
Hauptbestandteil des Stückes. Nur langsam zieht dieses Stück durch den
Orbit. Mit dem etwas mehr als
siebenminütigen Track „Citadel Of The Stars“ wird es dann eine Spur
rhythmischer. Doch zunächst sorgen wieder flächige, spacige Klänge dafür,
dass man glaubt, sich in einem Raumschiff langsam durchs All zu bewegen. Ab
ca. der Mitte kommt dann ein sanfter Sequenzerrhythmus auf, ohne diese
schwebende Stimmung groß zu durchbrechen. Auch baut Jim einige flirrende Klänge
mit ein und aus den Harmonien entwickelt sich langsam eine sanfte
Melodielinie. Das sechsminütige
„Hidden Galaxies“ wirkt durch seine sanften Klangkaskaden und die teils
blubbernden, zirpenden Sounds wie ein fiebriger Traum. Und doch hat dieses
Klanggebilde etwas Erhabenes. Spannender wird es dann
in „Edge Of The Cosmos“, da hier sowohl die perlenden Klänge, wie auch
die zischenden Effekte assoziieren, dass die Weltraumcrew neue Welten
entdeckt. Mit dem sechsten Track,
„Endless Cosmic Horizon“, dockt Jim ein wenig an die „Berliner
Schule“ an, um dann im nächsten Track „Supernovae“ in mysteriöse
Gefilde zu wechseln, die hauptsächlich aus Klangmalereien und
Stimmungsbildern bestehen. Und auch die beiden nächsten Stücke setzten das
spacige Thema um. Das abschließende Stück „Celestial Voyager“ ist ein
sehr hymnischer und melodiöser Track, der sanft aus dem Album hinausleitet. Auf „Cosmic Odyssey“
hat der australische Elektronikmusiker vorwiegend spacige, flächige Tracks
versammelt, die wie der Soundtrack zu einer langen und langsam
fortschreitenden Weltraummission anmuten. Das ist weniger melodisch als
vielmehr Stimmungsbilder erzeugend. Stephan Schelle, August 2025 |
||||