Mergener & Hoffmann-Hoock - Visions Of Asia
  Hoffmann-Hoock & Wöstheinrich – Conundrum
DIN27 (2007)

(7 Stücke, 56:45 Minuten Spielzeit)

Klaus Hoffmann-Hoock, bekannt durch sein Soloprojekt Cosmic Hoffmann und seine Band Mind Over Matter ist nach dem Album „Visions Of Asia“ mit Peter Mergener eine neue Kollaboration eingegangen. Der neue Mitstreiter heißt Bernhard Wöstheinrich und ist bekannt als Redundant Rocker, Subsonic Experience und Kopf der Band Centrozoon.

Die beiden haben ihr Album „Conundrum“, was für Rätselfrage steht, genannt. Herausgekommen ist es Anfang 2007 in einer Auflage von 1.000 Stück beim englischen Label DIN, das vom Musiker Ian Boddy betrieben wird. Nun stellt sich die Frage, welche Rätsel uns die beiden mit dem Album aufgeben wollen. Auf sieben Tracks mit Spielzeiten zwischen 5:55 und 10:07 Minuten bringt es der gut 57minütige Silberling.
 

 

 

Zunächst möchte ich sagen, dass die Stücke des Albums atmosphärisch wesentlich dichter und homogener sind, als bei „Visions Of Asia“. Das liegt vor allem daran, dass man hört, wie die beiden zusammen im Studio agiert haben. Hier wurden die Tracks live eingespielt und das tut der Produktion merklich gut.

Während Bernhard für die elektronischen Sounds zuständig ist, würzt Klaus die Tracks durch seine sehr spacig gespielte E-Gitarre. Und durch den Einsatz seiner elektrischen Sitar fügt er dem ganzen auch noch einen Hauch asiatischem Flair bei. Dem quasi fertigen Produkt wurden von Ian Boddy und Markus Reuter noch einige Rhythmussequenzen untergehoben, die dann für einen entsprechenden Trance-/Ambientsound sorgen. Aber auch ohne diese Beigaben, davon konnte man sich beim diesjährigen E-Day überzeugen, funktionieren die Stück hervorragend.

Bei jedem Hördurchgang zieht einen diese Mischung aus Spacemusik, asiatischen Klängen, Ambientsounds und rhythmischen Parts immer mehr in ihren Bann. Versucht man sich zur Musik auf das Coverbild zu konzentrieren, raubt es einem förmlich die Sinne und man entschwebt in eine andere Dimension.

Mit „Conundrum“ ist den beiden ein tolles Album gelungen, auf dem jeder der Protagonisten seine eindeutige Handschrift hinterlässt, ohne die Stücke zu sehr zu dominieren. Sowohl den Cosmic Hoffmann, wie auch den Anhängern der Wöstheinrich-Produktionen und natürlich den Liebhabern gut gemachter Elektronik-/Ambient-Musik ist das Album zu empfehlen.

Stephan Schelle, Mai 2007 

 
   

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