Helene Hørlyck – A Nordic Room Helene Hørlyck ist eine aus Dänemark stammende und in London lebende Sängerin, die sich bereits im Bereich Pop/Klassik-Crossover einen Namen gemacht hat. Sie arbeitet u. a. im Studio für andere Musiker und hat so schon mit Künstlern wie Paul Oakenfold, Jimmy Cliff, Chris de Burgh und Apollo 440 auf deren Alben mitgewirkt. Als klassisch ausgebildete Sängerin geht sie damit, wie einige andere auch, ihren Weg in der populären Musik, der sie damit einen Hauch Klassik verleiht. „A Nordic Room“ ist Helene’s Solodebüt, auf dem sie eine Crossover-Mixtur aus Oper, Pop, Ambient und Chill-Out mit einem Schuss Rock bietet. Das Album wird Ende Januar 2009 erscheinen. |
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Wie oben beschrieben vollzieht Helene einen Spagat zwischen arienhaftem Operngesang, an Popmusik angrenzende Melodien mit zum teil rockigem Touch und Ambientstimmungen. Damit reicht das Werk in den Dunstkreis von Enigma & Co. Das soll hier aber nicht negativ gemeint sein, sondern eher die Stimmung der CD widerspiegeln. So hat beispielsweise „Beautiful Day“ eine eingehende Melodie, die sich unweigerlich im Gehörgang festsetzt, während „Still“ wie eine rockige Variante eines klassischen oder sakralen Liedes anmutet. Manchmal klingt Helene wie Tarja Turunen (ex-Nightwish), hat aber eine zerbrechlichere Stimme. „Stonethrows Close To You“ ist für mich das Highlight der CD, da es mit einer tollen Synthielinie ausgestattet ist, dazu ein etwas dezent stampfender Beat, auf den Helene dann ihre sensible Stimme legt. An einigen Stellen klingt der Song wie die von Jael gesungenen Stücke auf der Schiller-Produktion „Sehnsucht“. Helene Hørlyck kann mit dieser CD durch sehr schöne Melodien sowie ihrer klaren aber manchmal zerbrechlichen Stimme überzeugen. Natürlich bewegt sie sich mit dieser Mixtur knapp am Kitsch vorbei, umschifft diese Hürde aber gekonnt. Mir hat „A Nordic Room“ gefallen, so dass sich die Songs noch einige Male in meinem Player bewähren können. Lediglich das MP3-Format der Bonusstücke nervt mich, da sie nicht auf jedem meiner Geräte abspielbar sind. Stephan Schelle, Dezember 2008 |
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