Healing Spirit - Volume 1
 

Healing Spirit – Volume 1
Taylor Music-Productions, TMP 0198, 1998

Sanfte Keyboardflächen ertönen leise im Hintergrund und prasselnder Regen setzt ein. Dann stimmt eine Akustikgitarre einige zarte Akkorde an, zu der sich noch ruhige Pianoklänge gesellen. So beginnt die CD Healing Spirit Volume 1.

Ob Healing Spirit der Projektname ist, oder eine Reihe von Entspannungsmusik betitelt, ist den etwas spärlichen Informationen aus dem Cover des Digipack nicht zu entnehmen.

Die bereits schon im Jahr 1998 erschienene und auf Ibiza aufgenommene CD bietet auf  über 51 Minuten insgesamt vier Stücke deren Laufzeiten alle über der Zehnminutenmarke liegen.
 

 

 

Auf der CD steht folgender Text:

„Healing Spirit nimmt Dich mit auf eine Entdeckungs-Reise zu Deinem inneren Selbst, zu Liebe, Ganzheit und Heilung. Reine, herzberührende Melodien mit sanft fließendem Rhythmus werden orchestriert von den wundervollen Klängen der Gitarren, Violinen, Flöten, des Klaviers und der himmlischen Chöre.“

Das mag etwas kitschig klingen, bringt es aber auf den Punkt, denn Dennis o’Neill und Wolfgang Müller, die hinter diesem Projekt stehen, zaubern auf dieser CD herrliche Melodien zum Träumen, ohne ins Banale oder in rein esoterische Gefilde abzudriften. Als Musiker werden in den Credits H. Lange und S. Torun angegeben. Wer also genau hinter dieser Produktion steckt, ist leider nicht ersichtlich.

Die Akustikgitarre - manchmal durch das Klavier vertreten - sorgt hauptsächlich in den Stücken für die Melodien, während die anderen Instrumente eher den harmonischen Hintergrund bilden. Dazu wird die Musik durch einen jeweils gleich bleibenden ruhigen Rhythmus begleitet, der den Hörer schnell aus den Höhen des Alltagsstresses zurück auf den Boden der Ausgeglichenheit holt. Auch Naturgeräusche wie z. B. ans Ufer schlagende Wellen sind den Stücken hinzugefügt worden und verstärken so den Eindruck einer mediterranen Stimmung. Neben diesen sehr relaxten Stimmungen sind aber auch klassische Elemente in den einzelnen Stücken herauszuhören. Die CD lässt sich gut in einem durch hören und wirkt durch die nahtlosen Übergänge wie ein einzig langer Track.

Track Nummer zwei mit dem Titel Feelings Of A Silent Night bietet vor allem durch den Einsatz der Violine einen Touch keltischer Folkmusik. Außerdem verbreitet er eine angenehme, etwas melancholische Stimmung.

Track vier ist dann von Klavier/Synthie geprägt, zu denen sich dann auch sanfte Flöten- und E-Gitarrenklänge gesellen. Dieser Track weist gewisse Ähnlichkeiten zu Veröffentlichungen des IC-Labels wie zum Beispiel Dancing Fantasy (man beachte beispielsweise den Eingangssound) auf.

Wer ruhige, melodische, manchmal auch romantische Instrumentalmusik mag, der sollte hier zugreifen. Bei geschlossenen Augen genossen, versetzt einen die CD an einen sonnigen Strand und hat so eine heilende Wirkung auf die eigene Seele.

Fazit: CD rein, Augen zu und relaxen.

Stephan Schelle, März 2004