Guido
Meyer - Installations Nach der letztjährigen Veröffentlichung seiner CD “Lightyears” legt der Schweizer Guido Meyer nun mit “Installations” seine zweite CDR-Wiederveröffentlichung vor. Auf der CDR sind keine neuen Stücke, vielmehr stellen sie Material aus dem Jahr 1996, das neu remastert und mit neuem Cover versehen wurde, dar. Auch wenn das Material bereits zehn Jahre auf dem Buckel hat, so wirkt es dennoch nicht verstaubt. Auf acht Stücken, die
zwischen 1:08 und 9:04 Minuten Länge aufweisen, nimmt uns Guido mit in seine
eigene elektronische Welt. Mit dem neun Minuten Track „The Seed“ beginnt die
CDR recht ruhig durch atmosphärische Flächen und Akkorde. Zur Mitte hin
gewinnt Guido’s Musik aber Tempo und es entwickelt sich ein Stil, wie wir
ihn von Ron Boots her kennen. Das ist Elektronik, wie ich sie mag. Nach dem
kurzen, mittelalterlich klingenden „Confused Hunchback“ geht es dann im sehr
eingängigen „Useless Toy“ durch den Einsatz des Drumcomputers etwas poppiger
zu. |
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„A Pair Of Shoes“ ist ein romantisch verträumter Track gefolgt von „Ramon“, der an Tangerine Dream der späten 80’er erinnert. „Way Home“ ist ein fröhlicher Track, der richtig Spaß macht. Nach „Gazah Stripe“, bei dem vor allem die Perkussion hervorsticht, beschließt dann das sehr schöne „Your Fields“ (hier gefallen mir vor allem der Einsatz des Saxophonsounds und die Flächen und Akkorde ab Mitte des Stückes), das mit 42:14 Minuten Laufzeit doch recht kurze Album, die CD. Entgegen der CDR „Lightyears“ kommt auf diesem Album die E-Gitarre nicht zum Einsatz. Guido beschränkt sich auf die reinen Synthieklänge. Er liefert mit dieser Wiederveröffentlichung ein durchschnittliches Werk ab, das man aber Probehören sollte. Anspieltipps: „The Seed“, „Useless Toys“ und „Your Fields“. Stephan Schelle, März 2006 |
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