Godfried Stockmans - Astronauts
Volume 9 Das Aural Films-Label des US-amerikanischen Elektronikmusikers Jack Hertz hat eine Reihe ins Leben gerufen, die sich „Astronauts“ nennt und bei dem internationale Elektroniker ihre spaceorientierte Musik präsentieren. Bisher waren schon die Musiker Christian Fiesel, Michael Brückner, Phrozenlight, Jack Hertz, Scott Lawlor, Modulator ESP, Tony Gerber und Infinity Sideways in dieser Reihe vertreten. Mittlerweile ist man schon bei Volume 9 angekommen, bei dem der belgische Elektroniker Godfried Stockmans seinen Beitrag liefert. |
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Dem
schließt sich dann das 5:24minütige „The Vision“ an, das mit
pulsierenden Synthiesounds beginnt. Simple Klangfolgen bestimmen hier das
Bild, unterlegt von einem Schlagzeugrhythmus. Sanft zieht dieser Track durch
den Raum und endet mit sanften Percussion-Motiven. Hymnischer
geht es dann im mit 11:31 Minuten längsten Stück des Albums,
„Electricity 1 & 2“ weiter. Flächige Sounds sorgen hier in den
ersten etwas mehr als anderthalb Minute für spacige Atmosphäre. Dann setzt
ein sehr schöner Rhythmus ein, der dem Stück einen gewissen Drive
verleiht. Dieser schreitet stoisch voran und Godfried platziert darauf
einige Klangformationen, was recht angenehm ins Ohr geht. Ein klasse Track. Harmonisch
geht es dann im 5:40minütigen „Airy Moves“ weiter, bei dem sich die
Harmonien repetitiv wiederholen und erst nach einigen Momenten einen
perkussiven Rhythmus bekommen. Trotz seiner sich nur langsam entwickelnden
Form wirkt der Track doch recht eingängig. Danach
folgen erneut zwei Stücke die die Elf-Minuten-Marke knacken. „Farewell To
The Machine“ mit seinen 11:17 Minuten Spielzeit ist ein sehr rhythmischer
Track. Die tackernde Rhythmusstruktur bestimmt diesen Track, auf den
Godfried dann seine Harmoniebögen legt. Das 11:06minütige „Floating“
ist kein schwebender Track sondern besticht durch außergewöhnliche
Rhythmusmuster, die sich durch die flächigen und teils rhythmischen Sounds
ziehen. Das klingt teils sehr ungewöhnlich und futuristisch. Auch
das folgende „Contamination“ ist ein Longtrack der es auf 10:52 Minuten
Spielzeit bringt. Hier ist zunächst ein wellenförmiger, recht eintöniger
Ton zu hören. Bis sich nach etwas mehr als sechs Minuten ein Rhythmus
hinzugesellt, auf den eine Melodielinie folgt, ist der Track recht gleichförmig
gehalten und präsentiert nur Stimmungsbilder. Das
rhythmische, fast schon poppige, 8:35minütige „Toxic Atmo“ und das
recht druckvolle, mit schnellem Rhythmus versehene, 6:11minütige
„Satellite Scanning“ beenden dann das Album. Das
neue Album von Godfried Stockmans mit dem Titel „Astronauts Volume 9“
hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Sehr schöne Harmonien und
Rhythmusmuster treffen auf recht eintönige Passagen. Hier empfehle ich
vorher in das Album hineinzuhören. Stephan Schelle, April 2021 |
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